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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schrittmotor, Mikrofon



Johannes84
04.12.2005, 21:12
Hallo,
ich bin neu auf dem Gebiet Mikrocontroller etc., aber will mich mal bissl reinarbeiten.
Also sagen wir mal ich will, dass sich ein Schrittmotor bewegen soll, sobald ein bestimmter Pegel an einem Elektretkondensatormikrofon anliegt. Wie kann man sowas realisieren, mit was für einem Mikrocontroller am besten?

Danke im voraus
Johannes

locked
04.12.2005, 21:32
nun ja, das mikrofon verstärken, und mit einem uC AD Wandeln, und dann eben ab einen bestimmten pegel (=spannungswert) den motor einen oder mehrere schritte bewegen.

mfg

Johannes84
04.12.2005, 21:43
danke für die antwort...
was für einen mikrocontroller verwendet man für sowas am besten?

gibt es irgendwo eine übersicht, welche großen mikrocontroller gruppen es gibt und für was man welche am besten benutzt...?

recycle
05.12.2005, 02:03
gibt es irgendwo eine übersicht, welche großen mikrocontroller gruppen es gibt und für was man welche am besten benutzt...?

Ersteres gibt es sicher irgendwo, wenn du zweiteres irgendwo findest, wäre ich etwas misstrauisch ob es wirklich viel Aussagekraft für deine Belange hat.

Microcontroller unterscheiden sich in Anzahl der Ein/Ausgängen, Art der Ausgänge (Digital/Analog), Anzahl interner u. externer Interrupts, Architektur (Risk, ARM, .... , 8 Bit, 16 Bit, 32 Bit......)

Die meisten Hersteller bieten zig verschiedene Typen an und andere Hersteller bieten ähnliche Typen.

Um zu entscheiden, welcher Controller der beste für eine Anwendung ist, müsste man die Anwendung glaube ich im Detail kennen und selbst dann ist es vermutlich noch eine Glaubensfrage.

Neben den rein technischen Daten gibts auch noch weitere Entscheidungskriterien, z.B. in welcher Programmiersprache kann man den Controller programmieren, mit wieviel Aufwand kann man ihn Programmieren (braucht man einen Brenner, nur einen Adapter, nur ein serielles Kabel ...), wie gut ist er dokumentiert, wie gut erhältlich, weviel Infos und Hilfe findet man im Netz ..........

Hier im Forum findest du verschiedene Unterforen zu einigen häufig verwendeten Microcontrollern:

- Atmel AVR Controller
- PIC Controller
- Andere Microcontroller-
- C-Control Unit und M-Unit und C-Control
- C-Control II

Guck da am besten mal rein und mach dir ein eigenes Bild.

Das solltest du dir auch mal durchlesen:
https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Mit_welchem_Controllerboard_fang_ich_an

[az-real]
11.12.2005, 11:59
Hm... bist du inzwischen schon weiter gediehen? Mich würde nämlich die Verstärkerschaltung für das Mikro interessieren, die könnte ich auch grad brauchen.

Ich habs mit einem OP (AD820) mal angetestet, weil ich den grad da hab und der laut Datenblatt statt mit zwei symmetrischen Spannungsquellen auch mit einer einzigen (+5V) auskommen kann. Aber irgendwie scheint er in dem Modus nur als Spannungsfolger zu dienen, zumindest tut sich nicht viel bei der nichtinvertierenden Verstärkerschaltung. An der symmetrischen Sapnnungsversorgung stört mich, dass ich keine Ahnung habe, woher ich die andere Quelle nehmen soll (also z.B. -5V).

Hat mir da jemand vielleicht nen Tipp für die Schaltung (möglichst einfach, von mir aus auch gerne mit Transistoren)? Und wenn möglich eben für ein Elektretmikro und eine Ausgangsspannung zwischen 0..5V (für den ADC) optimiert?

master_t
14.12.2005, 14:05
also wegen der mikrofonverstärkung habe ich mit dieser schaltung schon so einiges zusammen basteln können.

zur erläuterung:

-1000fache verstärkung
-automatische pegelanpassung (für konstanten ausgang)

mit dieser schaltung kann man das ticken einer uhr in 10 metern noch sichtbar machen :-)

http://www.b-kainka.de/bastel85.htm

achso: wer's brauch, ich habe noch ein besseres layout für lochrasterleiterplatte entwickelt.

mfg master_t

[az-real]
14.12.2005, 16:39
Erstma danke...

Ich hab mir die Sache mal kurz angeschaut. Also mir gehts bei meiner Anwendung momentan (noch) weniger um die Frequenzunterscheidung, wie das bei der Lichtorgel der Fall ist, sondern mehr um die Amplitude, die ich verstärken (und per ADC einlesen) will. Das macht ja der Verstärkungteil der Schaltung auch, aber die "Pegelanpassung" hört sich für mich so an als ginge es auch beim Verstärkerausgang weniger um Amplitude als vielmehr um Frequenz, will sagen "konstanter Ausgang"->mehr oder weniger konstante Amplitude->für mich unbrauchbar. Hab ich das richtig verstanden?

Vorhin ist mir eingefallen, dass sich für meine Zwecke auch eine Differenzverstärkerschaltung eignen müsste, da mich ja wirklich nur die vorzeichenlose Amplitude interessiert. Den negativen Ausschlag würde ich beim Analog-Digitalwandeln eh unter den Teppich kehren. Ich werd nachher vielleicht mal ne kleine OP-Schaltung aufbauen. Anregungen&Kritik erwünscht...

Kann es übrigens sein, dass der Atmega32 resettet, wenn er ne zuhohe Spannung in den ADC kriegt? (also nicht übermäßig zu hoch, max 0,5V über der Referenzzspannung schätzungsweise)

master_t
16.12.2005, 12:53
hallo erst mal,

nun ich habe die schaltung so modifiziert, dass ich den kompletten rechten teil weggelassen habe. der ausgang hatte jetzt die gesamte bandbreite (ohne filter). ich habe zusätzlich einen transistor eingefügt um auf meine referenzspannung (5v) zu kommen und diesen direkt an den AD port eines PCF 8591 angeschlossen.

vorteil: ich brauche den pegel nicht nachjustieren
nachteil: die schaltung läuf etwas träge. schätzungsweise 0,1 - 0,2 sekunden hinterher

ja und wegen deinen -5v, würde ich einen festspannungsregler benutzen.

mfg master_t

[az-real]
16.12.2005, 13:06
Ja, ich hab schon gemerkt, ich hatte da nen kleinen Denkfehler mit dem "festen Pegel" :)

Ich habs jetzt auch mal mit ganzer Bandbreite aufgebaut wie du, allerdings statt dem Transistor einfach das verstärkte Signal nicht mit dem Kondensator entkoppelt (damit ich keinen negativen Ausschlag kriege) , sondern mit einem Spannungsteiler so geteilt, dass es am Ausgang quasi um etwa 2 V pendelt (statt um 0 V). Das lese ich dann auch mit dem A/D-Wandler ein.

Die Schaltung an sich ist aber echt interessant, besonders gut gefällt mir die automatische Anpassung der Verstärkung des zweiten OPs mit dem Transistor. Nicht schlecht :)

[az-real]
20.12.2005, 13:30
Ich frage das jetzt einfach auch mal hier: Ist es normal, dass ein A/D-Eingang des Microcontrollers (Atmega32 in meinem Fall) bis zu 4 mA Strom ziehen? Das kann doch kaum so gehören, oder?

master_t
22.12.2005, 12:46
hast du irgendwelche pull-up's oder pull-down wiederstände dran?

mfg master_t

[az-real]
22.12.2005, 21:41
Hmja, wie mans nimmt, nen Spannungsteiler halt. Oder wie meinst du? Diese bis zu 4 mA fließen aber in den A/D rein, ohne die will er gar nicht (also z.B. wenn ich den Spannungsteiler vor dem pin mit 2* 100K mache krieg ich kein Ergebnis, mit 2* 1K dagegen schon - eben weil ein Strom fließt?!?). Kommt mir aber ein bißchen viel vor...

Da ich über den A/D-Wandler eingelesene Signalpegel über LEDs sichtbar mache ist mir außerdem aufgefallen, dass irgendwo (entweder am Wandler oder im Programm) eine Art Rückkopplung entsteht, die einen Signalpegel länger anzeigt als er vorhanden ist und erst bei einem erneuten Signal von mindestens dieser Stärke beseitigt wird... als würde der Wandler "hängen bleiben". Ich konnte das Phänomen noch nicht genauer analysieren, aber mir kommts so vor als wär der A/D die Ursache. Kann das mit den Strömen zusammenhängen?

master_t
23.12.2005, 10:33
probier mal folgendes:

- wiederstand (10k) zwischen ad-port und masse.
- signal an ad-port

mfg master_t