Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnrad von Motor abtrennen
king-sixXx
30.11.2005, 21:33
Hallo Forum!
Gibt es ein Patentrezept, wie man dieses Zahnrad von der Motorwelle, möglichst zerstörungsfrei für beide Teile, herunterbekommt?
Hab schon mal einen Schraubenzieher dazwischengeklemmt, aber ich hab Angst, dass ich dadurch die Aufhängung beschädige...
MFG!
Ein ganz alter Thread:
Vielleicht ist was dabei.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=629
Andree-HB
30.11.2005, 21:58
Hmm, vielleicht unter das Zahnrad ein stabiles Blech mit Schlitz für die Welle unterschieben, fixieren und dann von oben die Welle des Motors mit einem etwas schmaler als die Welle breiten Nagel.o.Ä. mit dem Hammer versuchen heraus zu klopfen. Vielleicht parallel dazu versuchen, das Zahnrad zwecks Weitung zu erwärmen.
Im grösseren Bereich wird ja soetwas verwendet, vielleicht kann man sich soetwas Ähnliches basteln :
http://www.fh-flensburg.de/werkstatt/gallerie/abzieher.jpg
king-sixXx
30.11.2005, 22:34
Danke für die schnellen Tipps!
Leider erweist sich die Presspassung als wiederspenstig... :-) Erwärmen, einspannen und draufhauen brachte bis jetzt noch nicht den erwünschten Erfolg. Ich werde es morgen mal mit dem Blechunterschieben versuchen.
In irgendeiner Form müßte auch das gehen:
http://www.robotroom.com/TinyMotor.html
Beim Quetschen des Zahnrads dürft die Welle nicht beschädigt werden. Es kommt ein bisschen auf die Werkzeuge an.
Manfred
http://www.robotroom.com
http://www.robotroom.com/TM100Weights50.jpg
Andree-HB
01.12.2005, 07:12
http://www.robotroom.com
...cooler Link !
king-sixXx
02.12.2005, 16:20
Also dieser Motor hängt an seinem Zahnrad..... :-)
Ich hab es mal mit einem anderen versucht und hier ließ sich das Zahnrad vergleichsweise einfach abschlagen. Dann nehem ich eben dieses...
Danke für die Hilfe!
splinttreiber nennt sich das Werkzeug, gibts aber nur mit mindestens 2mm soweit ich weiß
Auch beim Einsatz eines Splinttreibers ist nicht immer ganz einfach das Zahnrad gut zu lagern um die Welle auszutreiben.
Wenn man erst mal eine gute Stütze drunter bekommt soll es am Treiber nicht scheitern.
Neulich habe ich einen alten 1,5mm Bohrerschaft dafür verwendet, die gibt es ja gut abgestuft. Eine Schutzbrille beim Hämmern ist ja sowieso nicht verkehrt. So ein kleines Stahlteil kann leicht auch ungünstig getroffen werden und sich verabschieden.
Manfred
ok auch wenns bekoppt klingt - Motor anwerfen und Feile dran? Irgendwann ist das Zahnrad weg...
king-sixXx
09.01.2006, 12:41
Das ginge natürlich auch, aber ich wollte das Zahnrad gerne in einem Stück behalten :-)
Leider erweist sich die Presspassung als wiederspenstig... Erwärmen
Äh... habe ich da im Physikunterricht gepennt? Ist ja auch schon ein paar Jahre her...
Versuch es mal mit einem KÜHLSCHRANK!
Gruß Olli
king-sixXx
11.01.2006, 08:16
Meines Wissens funktioniert eine Presspassung so, dass die Motorachse gekühlt wird -> sie verrringert den Durchmesser und das Zahnrad erwärmt wird -> es dehnt sich aus. Dann setzt man beide Teile zusammen und lässt die abkühlen/erwärmen bis auf Raumtemperatur. Danach sitzen sie Press aufeinander.
MFG
Murphywareinoptimist
11.01.2006, 14:25
Hi!
Aber genau daraus ergibt sich, dass wenn man eine Trennung versuchen möchte mann das Ganze abkühlen muss und nicht erwärmen.
Gruß Olli
Der Haupteffekt beim Erwärmen des Zahnrades ist, das es getrennt von der Welle erwärmt wird, es vergrößert sich dabei und läßt sich leichter aufstecken.
Wenn es montiert ist, dann ist es schwierig, es getrennt von der Welle zu erwärmen und man wird es bei einer derart kleinen Ausführung im allgemeinen auch nicht versuchen.
Manfred
oder das Material der Welle hat einen deutlich kleineren Außdehnungskoeffizienten als das des Außenbauteiles (hier des Zahnrades)
Alu: 24x10-6 m/mK
Stahl 10...14x10-6 m/mK
Messing 20x10-6 m/mK
Messing-Zahnrad auf Stahl -Welle 3mm erfordert ca. 300K Erwärmung für 0,01mm Spiel, bei 6mm nur noch 170K.
Das Fett aus den Motorlagern dürfte da schon längst hinüber sein...
Vielen Dank, dass Du die Werte herausgesucht hast.
Ein bisschen was geht ja immer.
Insgsamt fürchte ich, dass man sich beim kombinierten Einsatz mit Wärme nicht nur mit dem Hammer auf die Finger haut sondern sie sich auch noch ansengt.
Vielleicht kommen wir ja noch zu einem Erfahrungsbericht.
Ich habe es einmal damit geschafft die Schneiden eines Seitenschneiders in einer alten Flachzange unter das Zahnrad zu bekommen, die Zange über den geöffneten Schraubstock zu legen und mit einem Stahlstift die Motor-Welle auszutreiben.
Manfred
http://images.google.de/images?q=tbn:L0ozQTuKQCMJ:www.supertiefpreis.de/images/533-214.jpg
Andree-HB hat weiter oben schon die perfekte Lösung gepostet.
´Nen Abzieher ist wohl das beste.Aber in der Größe mußt du dir selber was bauen!
Ich bau mir gerade auch so´n Teil für Miniteile,sieht so ähnlich aus wie auf dem Foto,nur das ich an den äußeren Schrauben "Nasen" angefeilt habe die man unter Lager/ Ritzelkante tut.
Außerdem hab ich an die Spindel vorne nen Zentrierkegel angedreht.
Ist wirklich kinderleicht anzufertigen!
Ja, glaub ich dir sofort, allerdings braucht man dafür ne halbwegsproffesionelle Werkbank. Also normaler Hobby Werker hat man glaub ich nciht mal nen so nen großen Gewindeschneider und das passende Alu Teil und die nötigen Feilen etc.
Wenn man die Ausrüstung hat, dann ist die Arbeit nur halb so schwer. :D
Andun
-`n 8er und ´n 6er Gewindebohrer für die Löcher.
-eine Schrupp und ne Schlichtfeile und ne Bohrmaschine
-Werkbank oder Tisch mit Schraubstock und ein Stück Abfallalu vom ortsansässigen Metallbauer oder Schrottplatz.
Was soll daran professionell sein?
Lunarman
17.01.2006, 16:27
naja... ich hab nicht mal nen standbohrer. oder nen richtigen Werkraum. Entweder ist hinterher der Keller oder mein kinderzimmer dreckig... 8-[
Hier also noch mal die Konfiguration mit der Flachzange mit integriertem Seitenschneider auf dem Schraubstock. Der Gummi hält das Ganze (im Bild), da das Zahnrad schon gelöst wurde.
Manfred
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