Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviel Spannung hällt ein Quarz aus?
Tach auch,
ich Depp hab beim Inbetriebnehmen meiner L297/298 Platine einen gravierenden Fehler gemacht. Ich hab die Stromversorgung der Motoren (36V) an den 5V Pegel gehangen.
Nun sind RN-Control, L297/98 Kombi und die parallele Schnittstelle meines Mobo im Arsch.
Im Anschluss an meine Glanztat hab ich dann eine neue parallele Schnittstellenkarte gekauft. Desweiteren hab ich alle Bauelemente der RN-Control bei Reichelt nach bestellt. Nun ist die Frage: Was muss ich alles austauschen?
Ich hab erstmal alle ICs ausgetauscht.---> geht immernoch nicht.
Ich hab die Schnittstellenkarte getestet---> die ist ganz, geht trotzdem nicht.
Nun ist die Frage, kann es sein das andere Bauteile der RN-Control kaputt gegangen sind? Ich denke da vor allem an den Quarz. Die Widerstände kann ich alle durchmessen. Dazu bin ich noch fähig. Aber den Quarz testen? Dazu fehlen mir die Mittel. Also: Lohnt es sich den Quarz auszutauschen (hab hier noch einen rumliegen). Oder ist es absolut abstruß und hirnrissig das der Quarz bei der selten dämlichen Aktion kaputt gegangen ist.
Gruß
Majus
erstmal: mein Beileid!
Wenn du dir nen neuen AVR geholt hast, läuft dieser ja zunächst mit dem internen Oszillator, ist also nicht auf den Quarz angewiesen. Wenn du alle spannungsempfindlichen Bauteile getauscht hast, sollte es dann eigentlich laufen, auch wenn der Quarz evtl ausgestigen ist. Hast du auch den ISP repariert? Wie äußert sich das "nicht-gehen"? kein Programmieren möglich? liegt inzwischen ordnungsgemäß 5V an?
Mess mal den Gleichstromwiderstand des Quarzes. Nen 4MHz, den ich grad zur Hand hatte, ist quasi nichtleitend (über 2000k)... und deiner? Das wär jetzt das einzige, was man ohne Oszi gut messen könnte...
Hi,
schonmal vielen Dank für die Antwort.
1. Ich hab den Quarz getauscht. Indem ich die Fassung ausgelötet habe, gemerkt habe das der Quarz aus der Fassung rausziehbar ist, die Fassung wieder eingelötet habe und dann den neuen Quarz eingesteckt habe....
2. Den ISP hab ich repariert. (Einfach den Puffer IC ausgetauscht der eingentlich mein Mobo schüten sollte...)
3. Das nicht gehen zeigt sich daran das der ISP einfach nichts findet. Bascom sagt das zumindest... auch an der Software könnte es liegen..aber das glaube ich am wenigsten. (Die Parallelportadresse in Bascom hab ich umgeändert.)
4. Der Festspannungsregler liefert trotz dem Lichtbogen und den einigen A die geflossen sind konstant 4,8 V. Der is also nicht hin.
5. Hinweis: Es waren nicht nur die 36V die das Board zerstört haben. Aus Mangel an einem Netzteil das 30V+ hinbekommt musste ich meine Modellbauakkus in Reihe schalten. Es könnten also auch einige A geflossen sein. (50+)
Mein größtes Problem ist, das ich kann keine Fehlerquellen ausschließen kann. Ich weis net woran es liegt... *schnüff*
Neue Bauteile rein und es geht rotzdem nicht. agrs...
ich könnte heulen... und das zu Weihnachten...
Auch mein Beileid zum Unfall.
Speziell zur Überschrift wollte ich noch sagen dass ein Quarz selten durch hohe Gleichspannung kaputt geht. Er wird dadurch auch nicht besser. Eher geht er duch Überlast beim Schwingen kaputt. Mit dem Ohmmeter ist es wie schon gesagt wurde schwierig zu messen. Aber der mögliche Fehler ist ja behoben.
Andere naheliegenden Fehlerquellen sind auch Elkos. Wie war das mit dem Lichtbogen gab es wirklich einen? Wo in einer Fassung? Wie sieht es mit dünnen Leiterbahnen aus?
Manfred
Hi,
also die Elkos sind neben den Widerständen die einzigen Bauteile die ich als nicht kaputt eingestuft habe. Weil normalerweise sieht man es Elkos an wenn sie kaputt gehen. Auch den typischen Geruch hab ich nicht bemerkt.
Es gab einen Lichtbogen. Allerdings glaube ich nicht auf der RN-Control.
Das Krokoklemmenkabel was in meinem Fall unfreiwillig als "Schmelzsicherung" gedient hat ist sofort zerstört worden. Ich hoffe das der primäre Kurzschluss auf der L297/98 Platine entstanden ist.
Das Board sieht aus weie frisch vom Baum gepflückt. Keine verbrannten Leiterbahnen, nichts!
Alle, wirklich ALLE Bauteile sehen aus wie frisch gepresst.
Danke für die Hilfe
Majus
Rage_Empire
29.11.2005, 19:52
Hm, wieveil Strom nimmt dein RN-Board auf? Kannst du das irgendwie messen? Wird irgendwas warm, wenn du es in Betreib nimmst?
Nu ich geh mal von aus das Controller; Max und L293 im Eimer sind. Ich würde auf Nummer sicher gehen und die schon mal besorgen. Offenbar war die Spannung bei dir länger dran, sowas ist natürlich übel. Bei den passiven Bauteilen wie Widerstände wird man vermutlich sehen wenn die mitgenommen wurden. Ansonsten könnten höchstens noch die LED´s was abbekommen haben, aber das kannst du ja testen.
Ich denke in der Regel sind nur die 3 IC´s auszuwechseln, selten bekommt man mehr kaputt. Aber das ist natürlich ein extremer Fall ;-)
Wie Rage_Empire schon sagt, messe Strom. Am besten alles IC´s raus nehmen und dann einzeln einstecken und nochmal Strom messen. Und beim nächsten mal gleich abschalten wenn Strom verdächtig hoch.
Hi,
Max, L293 und Controller hab ich direkt ausgetauscht. Bei dehnen hab ich keine Überlebendschance vermutet. Spannung ist nach spätestens 1 sec zusammengebrochen. Leider ist während dieser 1 Sekunde rund 3kW freigeworden. (NiCd Hochstromzellen)
Wenn die Leds und der Piepser kaputt gegangen ist, ist das noch zu verschmerzen.
Beim Einschalten wird nichts warm. Kein keinem Bauteil ist ein Schaden zu sehen. Ich weiß es ist sehr schwer bei sowas zu helfen.
Aber: Gibt es irgendeine Möglichkeit wenigstens den Programmer (sprich isp inkl. software und computer-hardware zu testen?)
Hat sonst noch jemand ne Idee wie ich wenigstens die Fehlerquelle eingrenzen kann?
Danke für die Hilfe
Majus
So,
ich bin günstig an ein Oszi gekommen. Die Sache kann also wieder in Angriff genommen werden.
Ich hab mal n bisschen auf dem Board rumgemessen. Was ich jetzt komisch finde ist, das wenn ich versuche ein Programm zu übertragen an Pin 6,7,8 des Mega32 keine Signale sehe. Ich müsste doch wenigstens irgendeinen Quatsch sehen. Aber die Spannung bleibt an den 3 Ports beim Übertragungsversuch konstant. Kann ich dadurch die Fehlerquelle eingrenzen? Muss es also am ISP liegen? Oder liegt mal wieder ein simpler Denkfehler vor?
Gruß
Majus
masse der schaltung richtig am oszi angeschlossen?
Ich messe bei mir deutlich erkennbare Wechsel zwischen high und low.
Im Bereich 10µs kann man auf der SCK-Leitung deutlich das Taktsignal für die Übertragung erkennen, und auf MOSI und MISO sieht man praktisch zwei Linien (0 und 5V), weil der Pegelwechsel halt nicht regelmäßig erfolgt. RESET geht während des Proggens dauerhaft auf low, danach wieder auf high.
hat der ISP überhaupt Spannung? Einstwllungen in Bascom richtig? Hast dus mal mit ner anderen Software wie Ponyprog versucht?
PS: Selbst wenn der AVR nicht angeschlossen ist (bzw ohen Stromversorgung)), kann ich am ISP auf dem Oszi kurzzeitig Pegelwechsel beobachten.
Hi,
ich messe auch bei mir jetzt auch (an der anderen parallelen Schnittstelle) oben beschriebene Pegelwechsel.
Ponyprog versuche ich jetzt mal. Also wie gesagt: Die Signale kommen am Mega32 an. Nur sagt mir Bascom das der Chip nicht gefunden wurde. Auch die Fuse Bits kann ich dadurch nicht auslesen.
Wenn der Strom aus ist, wird der Spannunsverlauf leicht geändert. Sieht jetzt so aus als lade die Parallele-Schnittstelle die Kondensatoren auf. Und diese Entladen sich nach dem Programmiervorgang wieder.
Der MEGA32 ist neu. Also sollte er auf die Programmierversuche des PCs reagieren..
Hattest Du bei dem Unfall den ISP am Controller und am PC angeschlossen? Dann würde ich darauf tippen, dass der ISP im Eimer ist, evtl. auch die parallele Schnittstelle vom Rechner...
askazo
Hi,
ich bin ja auch davon ausgegangen das die parallele Schnittstelle kaputt ist. Deswegen hab ich mir eine Paralelle Schnittstellenkarte gekauft.
Das komische ist jedoch, das ebend die als kaputt-eingestufte Schnittstelle Signale am AVR verursacht. Die nachgerüsstete nicht.
Auch Ponyprog macht die oben angesprochenen Signale. jedoch auch nur an der alten Schnittstelle. Ich habe nun neue Treiber für die Schnittstellenkarte installiert. Jedoch auch jetzt kann ich kein Signal an der Karte messen, wenn sowohl Bascom als auch PonyProg versucht zu programmieren.
Mein erster Schritt wird nun sein, Bascom mit der Schnittstellenkarte ans Laufen zu bringen...
Juchu!
Es klappt!
Ich hab jetzt das ganze Dingens zum Laufen bekommen! Allerdings nur am Rechner meines Vaters. Das ist super, weil jetzt weiß ich woran es liegt. Die Ur-Schnittstelle ist hin. Da kommen zwar Daten an, aber ob die auch wieder zurück kommen, ob es die richtigen Daten sind und die Signale sauber, kann ich net feststellen. Also: Müll
Das Problem was es jetz noch gibt ist nur noch Bascom (oder PonyProg) mit der neuen Karte zum Laufen zu bringen.
Danke an alle Helfer!
Gruß, Majus
Na dann gibt's ja wieder Hoffnung :)
Am besten deaktivierst Du im BIOS die kaputte Schnittstelle. Dann sollte der Rechner die neue Karte als LPT1 erkennen. Und Du musst noch irgendwo den Schnittstellen-Typ einstellen (EPP+ECP).
askazo
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