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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AVR Boardauswahl



demir
25.11.2005, 11:39
Hallo liebe NG,

ich möchte mich gerne in das AVR Spektrum einarbeiten.
Es gibt im Netz eine Fülle von Boards, und Beispielschaltungen,
die aber im wesentlichen nur einige Applikationen abdecken.

Z.B. gibt es da ein MyAVR. Das sieht schön aus und ist auch klein.
Das Board kostet auch nur 29.-. Das STK500 soll super sein, hat aber
kein LCD Display. Dann gibt es immer wieder einfache Schaltungen mit
einer MCU, Quarz, supply und LED., mehr auch nicht.
Das Problem ist die richtige Wahl.

Jetzt kommt einer von euch mit Fragen:

- Was willst du damit machen?

A: Grundkenntnise verstehen, LCD Display ansteuern, Temperatur messen,
DCF Uhr realsieren, von mir aus auch mal ein Schrittmotor antreiben,
auch mal eine Applikation zur Steuerung übers WEB (Kamera).

Jetzt kommt noch eine Frage von euch:

- Es gibt doch im WEB genug Beispiele.

A: Ich will aber ein universelles Board, wo ich alle die obigen Besipiele
realisiern kann.

Bevorzugte Sprache: Assembler!

Was für ein Tip könnt Ihr mir geben.

Danke im Voraus.

MFG

Onur Demir

Hellmut
25.11.2005, 11:58
Hallo Onur

Ich stand vor der gleichen Frage und habe mich für das RN-Control-Board bei www.robotikhardware.de entschieden. Das Board bietet die Universalität die du suchst, kann ein LCD ansprechen, und vieles mehr.

Zusätzlich gibt es hier im Forum ein eigenes Unterforum dazu, sowie hier massenhaft Unterstützung und Beispiele.

Ein sehr zufriedener Benutzer

BT
25.11.2005, 15:10
Hallo demir,

ich habe ein myAVR und finde es genial, und sowas wie eine Kamarasteuerung hat pixelklecks gemacht mit dem myAVR gemacht... http://www.pixelklecks.de/24a6bc95550796b03/24a6bc96bd1142319/index.html

gruß BT

Apollo
26.11.2005, 01:40
Am flexibelsten ist man, würde ich sagen, mit einem Steckboard.
Ich habe so ein Steckboard und betreibe darauf das Experimentierboard mit ATmega128 von www.rasenack.com
LCD und DCF77-Decoder hab ich damit unter anderem schon realisiert.
Dort im Download gibts auch einen DCF-Decoder in Bascom-Basic.

Rage_Empire
26.11.2005, 10:42
@Demir
Guck mal, da ist nochmal ein Leidensgenosse ;-) :

https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=14617&highlight=

Torsten_G
26.11.2005, 11:14
Hallo Onur,

naja... da werden die Meinungen ziemlich auseinander driften, weil sich die Auswahl des Boards bei jedem auch irgendwo am Kenntnisstand orientiert.
Der eine hat schon gut Ahnung und ist daher in der Lage, auch professionelle Systeme (wie RN oder STK) sinnvoll einzusetzen.

Der nächste wiederum ist froh, wenn er anfangs noch nicht mit einer Fülle von Bauteilen, Funktionen und Optionen überschüttet wird, deren Möglichkeiten er weder abschätzen noch nutzen kann.

Von daher würde ich durchaus empfehlen, sich ein Stück Lochraster-Platine oder auch ein Steckboard zu schnappen und einfach mal die Grundschaltungen selbst zusammenzubasteln.

Das spart viel Geld, macht Spaß und bringt jede Menge Erfahrung!

Die Basisbeschaltungen der AVR-Prozessoren sind eigentlich derartig einfach, da kann man kaum was falsch machen.
Und selbst der ISP-Adapter für den Parallelport wird besteht im Wesentlichen nur aus einem 74HCT244 und ein paar Steckern, aber den kann man natürlich auch einzeln kaufen.

Ich bin vor ein paar Monaten auch so bei den AVR´s eingestiegen, und ich würde das jederzeit wieder so machen.
Unter http://www.mikrocontroller.net/tutorial/ findest Du die Grundschaltungen leicht verständlich erklärt.
Die dort gezeigte Schaltung mit dem AT90S4433 funktioniert auch bei anderen ISP-fähigen AVR´s.

Ich behaupte mal ganz dreist:
Wer nicht in der Lage ist, das nachzulöten, sollte lieber gleich die Finger von der Elektronik lassen... :mrgreen:

Hier im Forum findest Du auch die Schaltpläne für die RN-Boards, diese sind allerdings schon deutlich komplexer.

Qualität und Preis-Leistungsverhältnis der RN-Bausätze sind im Vergleich mit anderen Systemen echt super, aber zum Zerschießen sind sie zu schade, und auch der Zusammenbau dürfte nicht unbedingt einfach sein für einen Anfänger.

Also lieber erstmal aus Unkenntnis ein paar Bauteile für 5 Euro auf einem Stück Lochraster grillen, bevor man sich so ein gutes Board zerschießt und dann noch nicht mal weiß, woran es gelegen hat.

Viele Grüße

Torsten

Hellmut
26.11.2005, 17:20
Hallo Onur

Obwohl ich ein RN-Controlboard habe baue ich mir gerade wie vom Torsten beschrieben eine Lochraster-Platine mit einem mega8 auf. es macht einfach spaß!

Apollo
26.11.2005, 23:43
Also die Sache mit der Lochraster-Platine ist für die 2-te Phase einer Testschaltung ja ganz ok, obwohl ich mir da lieber schnell mal ne Platine ätze, aber für die erste Phase einer Schaltungsentwicklung ist die Sache mit einem Steckboard doch erheblich einfacher. Wenn ich mich so im Netz umschaue, nutzen die meisten Entwickler solche Steckboards für ihre ersten Tests. Habe schon größere Schaltungen gesehen, die über 3 oder mehr Steckboards verteilt wahren.
Außerdem hat es den Vorteil, das ich im Büro, direkt vorm PC, die ersten Tests machen kann, und nicht erst in die Werkstatt muß und den Lötkolben anschmeißen muß.

recycle
27.11.2005, 00:18
Wenn ich mich so im Netz umschaue, nutzen die meisten Entwickler solche Steckboards für ihre ersten Tests. Habe schon größere Schaltungen gesehen, die über 3 oder mehr Steckboards verteilt wahren.

Grosse und gute Steckboards sind aber aber nicht ganz billig.
Ich persönlich fände es auch etwas mühselig und fehlerträchtig Teile einer Schaltung die man immer wieder braucht jedesmal neu auf dem Steckboard zusammenzubasteln.
Klar, könnte die Schaltungsteile die man immer wieder benötigt einfach stecken lassen. Aber das ist ja eigentlich auch nicht der Sinn eines Steckboards und besonders die längeren, dickeren Leitungen, wie ISP und serielles Kabel rupft man sich da auch schnell wieder raus.

Deswegen nehme ich für die Controllerschaltung mit Spannungsversorgung, ISP, seriellem Anschluss usw, lieber eine gelötete Platine und stecke nur die Schaltungen die ich neu ausprobieren will auf einem kleinen Steckbrett zusammen.

Einige seiner Schaltungen will man ja auch gerne behalten, wenn sie endlich funktionieren. Die löte ich mir dann auch auf eine Lochplatine und verbinde die dann bei Bedarf mit dem Steckboard.

Ich habe auch ein RN-Control und finde da ist erst mal eine gute Grundausstattung zum Experimentieren drauf. Da alle Ports auch auf Sockelleisten ausgeführt sind, kann man das auch prima mit einem Steckboard kombinieren.
Mir gehts allerdings genauso wie Hellmut. Hin- und wieder löte ich mir auch einfach nur weils Spass macht eine Controllerschaltung auf Lochplatine zusammen.




Außerdem hat es den Vorteil, das ich im Büro, direkt vorm PC, die ersten Tests machen kann, und nicht erst in die Werkstatt muß und den Lötkolben anschmeißen muß.

Naja, darüber ob die Aufteilung Steckbrett im Büro und Lötkolben in der Werkstatt für Hobby-Bastler besonders typisch ist, könnte man sicher streiten.
Ich vermute fast, die meisten müssen zwischen Steckboard und Lötkolben nicht so weit laufen, weil sie beides im selben Raum aufbewahren.

Apollo
27.11.2005, 01:08
Grosse und gute Steckboards sind aber aber nicht ganz billig.

gängige größen gibts zw. 15 und 20 EUR, das reicht auch.


Ich persönlich fände es auch etwas mühselig und fehlerträchtig Teile einer Schaltung die man immer wieder braucht jedesmal neu auf dem Steckboard zusammenzubasteln.

Deswegen erwähnte ich oben, das ich das Experimentierboard mit ATmega128 von www.rasenack.com nutze. Da ist der wandler für den COM und der ISP-Anschluss schon drauf. 2 LED-Module hab ich auch von da.
Ich hab mir auch noch weitere Module gelötet, die man regelmäßig braucht. Die kann ich dann bei bedarf aufs Steckboard stecken.
Wenn ich das alles einzeln stecken sollte, währe das sehr mühselig.
In dem Punkt hast du natürlich recht.

recycle
27.11.2005, 02:49
@Apollo


Deswegen erwähnte ich oben, das ich das Experimentierboard mit ATmega128 von www.rasenack.com nutze.

Habe das Board gerade mal angesehen. Sieht gut aus, vor allem weil man damit auch mal mit einem ATmega 128 herumexperimentieren kann. Der ist ja wegen der SMD Bauart sonst nicht so für Steckboard-Experimente geeignet.
Mit dem Board wird man allerdings auch schon fast gezwungen, seine Schaltungen auf einem Steckboard aufzubauen.
Ohne hätte ich bei dem Chaos auf meinem Tisch Angst mir die Pinleisten kurzzuschliessen oder sogar abzubrechen ;-)

Apollo
27.11.2005, 11:11
Da hast du recht, ohne Steckboard ist es nicht zu empfehlen.
Aber ich denke, für andere Einsätze war es auch nicht gedacht.
Ich ätze mir nach den Tests mit dem Steckboard dann ja eine Platine, oder lasse die bei Bilex herstellen.

traedamatic
27.11.2005, 12:06
Hi,

ich hab irgendwie das gleiche Problem und ich werde jetzt mir jetzt ein Steckboard holen und damit dann mal ein bisschen testen!

Schau mal unter www.embedit.de/ dort findest du ein paar Sets, die ganz gut zum Anfang sind; Da ich mich jetzt schon paar Tage damit intensive beschäftigt habe werde ich mir wahrscheinlich noch das Rn-Controller board 1.4 holen, ist zwar nicht gerade günstig aber was ich gelesen habe gefällt mir sehr gut...

ich schreib nochmal, wenn ich das Zeug habe und wie es geklappt hat...

MAtic

Apollo
27.11.2005, 13:19
Aber denke daran, das die Mega128 Module von embedit.de durch ihre 2-reihigen Stiftleisten nicht für Steckboards geeignet sind.