Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektor R8C/13 Microcontroller-Board von GLYN für Roboter
rscheubr
14.11.2005, 17:17
Hallo,
als Anfänger würde ich gerne mit dem im Elektor Heft 12/2005 etwas "Microcontoller" lernen und speziell einen (noch zu konstruierenden) Roboter damit steuern.
Als erste Ausbaustufe schwebt mir vor, den R8C/13 mit einem Motor-Contoller von robotikhardware.de zu koppeln und als Roboterbasis etwas aus Fischertechnik zusammenzustecken.
Möchte denn noch jemand etwas mit dem Elektor-Board machen? Vielleicht wäre ja ein Info-Austausch hilfreich...
Hallo,
als Anfänger würde ich gerne mit dem im Elektor Heft 12/2005 etwas "Microcontoller" lernen und speziell einen (noch zu konstruierenden) Roboter damit steuern.
Häh?
Du meinst wohl, daß Du mit dem Elektor-Board etwas machen möchtest?
Mein ganz persönlicher Tip:
Schmeiss das Board weg. Den Controller benutzt hier in Europa fast keiner, als Anfänger fährst Du meines Erachtens mit dem AVR am besten.
Der hat viele Vorteile:
- Große Community, man bekommt für alles Hilfe
- billig
- an jeder Ecke und in jedem Webshop zu kaufen
- Gnu-C-Compiler und kein eigenwilliger Renesas-Compiler
Wer mehr Rechenleistung braucht, steigt um auf die AT91SAM7, ebenfalls von Atmel, aber viel mehr Power als die Renesas (32Bit).
Auch hierfür gibt es den Gnu-C, er ist billig, überall zu haben...
Millenniumpilot
16.11.2005, 19:52
Hallo,
kann dem nur zustimmen. Du wirst hier im Board, aber auch anderswo in Deutschland nur wenig Hilfe zu diesem Prozessor finden. Für einen Anfänger finde ich ist es zu schwere Kost.
Ich sehe das auch so.
Ich würde sogar weiter gehen: Nicht nur als Anfänger sind die beiden genannten Alternativen (AVR und ARM) die bessere Alternative.
Was bietet denn der Renesas Besonderes, was die beiden Anderen nicht bieten?
Ich denke auch, die 16bit kann man getrost überspringen. Wenn Power, dann gleich die 32-Bit Klasse mit den ARM7. Zu kaufen gibt es die schon ab 6 Euro, in Kürze bringt Philips sogar ein bastlerfreundliches Exemplar im PLCC-Gehäuse heraus.
Warum seid ihr denn alle so negativ zum RC8 von elektor eingestellt ? Nachdem Elektor den kostenlos verteilt hat, sind immerhin 50000 Stück davon im Umlauf. Da sollte es doch bei Roboternetz eine Möglichkeit geben, zu dem Prozessor einen Thread aufzumachen ohne dass gleich jeder niedergemacht wird, der damit arbeiten will. Ich wäre nämlich auch an einem regen Austausch über die Möglichkeiten des Controllers interessiert.
Ich war der Meinung, dass das hier ein Forum für Roboter und Mikrocontroller ist und kein reines AVR-Forum. Bitte korrigiert mich wenn das falsch ist.
felack
rscheubr
17.11.2005, 18:42
Danke für die vielen Hinweise. Momentan sehe ich folgende Argumente:
1) Compiler: ich habe schon öfters gelesen, der von Renesas kostenlos
angebotene Compiler (beschränkt auf 32kb) sei irgendwie
"eigenwillig", allerdings ohne etwas genaues zu finden.
Attraktiv finde ich an dem Renesas-Compiler zwei Aspekte:
a) eingebunden in integrierte Entwicklungsumgebung - ich vermute
irgendwie ähnlich zu WinAVR+Debugger
b) kann auch für andere, stärker Controller der gleichen Serie compiliern.
Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste ich bei einem späteren
Wechsel von AVR zu ARM eine andere Entwicklungsumgebung nutzen.
2) Positiv für AVR bzw. ARM spricht die viel größere nicht-kommerzielle
Community und die zahlreich verfügbaren Libraries. Allerdings bin ich
darüber etwas verwundert, da Rensas doch anscheinend eine Art "Marktführer" ist.
3) Ein für mich noch interessante Aspekt ist, dass der Renesas-uC
12 AD-Kanäle hat und es einen größeren Bruder gibt, der USB 2.0 unterstützt.
Das wäre für mich ein interessanter, späterer Schritt.
Sehe ich vielleicht bei diesen Argumenten bisher etwas falsch?
Gibt es spontan weitere Argumente?
danke für die Hilfe!
Hallo felac,
der Originalposter schrieb:
als Anfänger würde ich gerne mit dem im Elektor Heft 12/2005 etwas "Microcontoller" lernen
Der Prozessor mag ja OK sein, aber als Anfänger benötige ich Tutorials, Bücher und viele Suchergebnisse in diversen Suchmaschinen. Daher bin ich der festen Meinung, das solch ein Proz. nichts für einen Anfänger ist.
Gruß Dirk
JanPeter
17.11.2005, 23:26
Hallo !
Ich habe Heute einen R8C13 von Elektor im Heft gekauft.
Man sollte nicht sagen , ich arbeite nur mit AVR oder 68HC11
Es gibt immer was neues , das man ausreizen kann!
Hat denn schon einer einen R8C von Euch?
Wenn ja , dann sollte man eine Neue Rubrik einrichten!
MfG
Warum seid ihr denn alle so negativ zum RC8 von elektor eingestellt ? Nachdem Elektor den kostenlos verteilt hat, sind immerhin 50000 Stück davon im Umlauf. Da sollte es doch bei Roboternetz eine Möglichkeit geben, zu dem Prozessor einen Thread aufzumachen ohne dass gleich jeder niedergemacht wird, der damit arbeiten will. Ich wäre nämlich auch an einem regen Austausch über die Möglichkeiten des Controllers interessiert.
Ich war der Meinung, dass das hier ein Forum für Roboter und Mikrocontroller ist und kein reines AVR-Forum. Bitte korrigiert mich wenn das falsch ist.
felack
Es geht doch hier nicht darum, ob der Controller schlecht oder gut ist, sondern darum, ob es sich für einen Anfänger lohnt, diesen zu nutzen.
Und eben da habe ich so meine Probleme wie auch andere weiter oben.
Wenn man alle Vorteile und Nachteile gegeneinander abwiegt, so ergibt sich in der Summe ein deutliches Übergewicht für den AVR und auch für den ARM.
Wer einfach mal viele andere Controller ausprobieren möchte, der soll halt gerne diesen benutzen.
Danke für die vielen Hinweise. Momentan sehe ich folgende Argumente:
1) Compiler: ich habe schon öfters gelesen, der von Renesas kostenlos
angebotene Compiler (beschränkt auf 32kb) sei irgendwie
"eigenwillig", allerdings ohne etwas genaues zu finden.
Attraktiv finde ich an dem Renesas-Compiler zwei Aspekte:
a) eingebunden in integrierte Entwicklungsumgebung - ich vermute
irgendwie ähnlich zu WinAVR+Debugger
b) kann auch für andere, stärker Controller der gleichen Serie compiliern.
Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste ich bei einem späteren
Wechsel von AVR zu ARM eine andere Entwicklungsumgebung nutzen.
Nein, für den ARM gibt es auch den GCC.
2) Positiv für AVR bzw. ARM spricht die viel größere nicht-kommerzielle
Community und die zahlreich verfügbaren Libraries. Allerdings bin ich
darüber etwas verwundert, da Rensas doch anscheinend eine Art "Marktführer" ist.
Tja, das ist halt der Unterschied zwischen Hobby und Industrie.
In der Industrie spielen ganz andere Anforderung eine Rolle als im Hobby.
Zudem ist es ja auch so, wenn sich ein Hersteller wie Ford dazu entschließt, einen bestimmten Controller für seine Fahrzeuge einzusetzen, so macht das direkt einen Umsatz von mehreren Hundert Millionen Stück aus, da ja schon eine zweistellige Anzahl dieser Teile in einem Fahrzeug verbaut ist.
3) Ein für mich noch interessante Aspekt ist, dass der Renesas-uC
12 AD-Kanäle hat und es einen größeren Bruder gibt, der USB 2.0 unterstützt.
Das wäre für mich ein interessanter, späterer Schritt.
Der AT91SAM7X hat CAN, Ethernet, USB2 und diversen weiteren Schnickschnack. Wozu dann einen Renesas, der (im Hobby) nicht verbreitet ist?
Sehe ich vielleicht bei diesen Argumenten bisher etwas falsch?
Gibt es spontan weitere Argumente?
Ja, siehe oben.
Im Prinzip geht es doch nicht um einen Controllertyp, sondern darum, ein Ziel möglichst einfach zu erreichen, sei es, ein LCD zum Laufen zu bringen oder sei es, einen Roboter zu steuern.
Und genau da ist der Renesas für jemanden, der ihn nicht beruflich verwendet, gross im Nachteil.
danke für die Hilfe![/quote]
Was auch nicht vergessen werden sollte, ist die recht krude Architektur der Renesas-Controller.
Da ist ein RISC-Controller wie der AVR oder auch ARM schon um Welten angenehmer.
Mit einem C-Compiler fällt das zwar nicht mehr so stark ins Gewicht, spricht aber letztlich auch gegen den Renesas.
Kurt Pieper
19.11.2005, 23:06
Ich habe mich mit einigen MC befasst und stellte fest, daß hierdurch
das Wissen um einiges erweitert wird.
Zuerst mal ein Lob an ELEKTOR. Es ist der richtige Weg auch einmal Alternativen zu zeigen.
Also mal ehrlich, den ASURO aufzubauen war schwieriger und richtig funktionieren ist so eine Sache mit dme Knirps.
Ich freue mich auf die weiteren Informationen im Januar Heft (Elektor).
Mein Fazit: Wer "C" programmiert kann sowohl mit diesem Board einsteigen.
=D>
Ich habe mich mit einigen MC befasst und stellte fest, daß hierdurch
das Wissen um einiges erweitert wird.
Dazu muss man sich aber nicht mit einigen MCs befaßt haben. Das Wissen erweitert sich nämlich immer genau um das Wissen dieses einen Microcontrollers ;)
Ich arbeite übrigens auch schon seit dem guten alten 8048 mit MCs (war einer der ersten, wenn nicht gar der Erste MC).
Zuerst mal ein Lob an ELEKTOR. Es ist der richtige Weg auch einmal Alternativen zu zeigen.
Wobei das Lob sicherlich nicht Elektor gebührt, sondern dem Autor des Artikels, der die Initiative ergriff und Glyn, die das Board bereitstellten.
Also mal ehrlich, den ASURO aufzubauen war schwieriger und richtig funktionieren ist so eine Sache mit dme Knirps.
Also ebenfalls mal ganz ehrlich: Mit welchem modernen MC ist der Einstieg denn nicht einfach?
Die brauchen doch alle nur noch einen Quarz, zwei Kondensatoren und los geht es.
Per RS232, USB, oder SPI sind die doch alle programmierbar. Und die Software stellen die Hersteller auch.
Mein Fazit: Wer "C" programmiert kann sowohl mit diesem Board einsteigen.
Gleiches gilt für Assembler. Der Befehlssatz ist schließlich kein Geheimnis.
Und die Architektur ist eine gewöhnliche, recht alte CISC-Architektur mit wenigen Registern, was Performance kostet.
Bei den üblichen, MC-typischen Applikationen ist der R8 einem AVR in der Performance unterlegen.
Ich kann mich der Meinung einiger anderer nur anschließen:
Mal was neues ausprobieren - OK.
Für Längerfistiges bietet der R8C wenig Perspektive, jedenfalls keine, die nicht mit deutlichen Nachteilen behaftet ist.
Hallo liebe Leute,
habe mir das Elektor Angebot zu Nutze gemacht
und für mein Tutorium schnell ein Evoboard gebastelt.
Funzt super und ist auch für Anfänger gut geeignet.
Da C als Sourcesprache relativ gut auf ein Semester Labor
vemittelbar ist kann ich es nur empfehlen.
Gruß von einer Laborratte
Tach Leute,
also, wenn jemand sich mit dem R8C Rechnerchen näher beschäftigen möchte: nur zu:
Ich kenne die CPU Serie recht gut und finde sie einfach Klasse.
Die Hardware bietet jede Menge Features und ist absolut durchdacht konzipiert.
Ich verwende die CPU M16C/62 aus der Familie und bin sehr zufrieden mit dem Teil.
Also, wer sich näher mit dem Elektor/ Glyn-Board beschäftigen möchte: nur zu...
Auf der Elektor- Seite ist ein Forum eingerichtet das euch mit Rat und Tat zur Seite steht.
( event. kann ich auch helfen...)
Gruss Frank
und schöne Weihnachten
DanielSan
04.01.2006, 12:08
Hi,
Also ich habe diesen Controllerauch und bin bis jetzt auch sehr zufrieden.
Der einzige nachteil ist das sich wirklich nur wenige mit dem teil auskennen. aber das kann man ja ändern ;).
Da ich noch nicht so gut C proggen kann suche ich nach einem Tutorial o.ä. indem einem gezeigt wird wie man beispielsweise daten vom mc zum pc schickt usw. also halt die wichtigsten grundlagen.
Falls da einer was weiss bitte hier posten.
MFG
Bernhard_
04.01.2006, 15:25
Hallo ihr alle,
meiner Meinung nach muss natürlich nicht jeder Anfänger das Rad neu erfinden und ohne Erfahrung mit völlig exotischen Controllern anfangen. Ich selbst habe mich lange genug mit einem C167 herumgeärgert :-)
ANDERERSEITS finde ich dieses stupide "Nimm immer sofort und ohne nach links und rechts zu schauen einen AVR - Oder ARM, der hat auch ein 'A' und ein 'R' " unnötig und kindisch.
Mittlerweile arbeite ich seit einem Jahr intensiv mit dem R8C/13 und habe etwas Ahnung vom M16C/62 (gleicher Kern, mehr Peripherie). Auch mich könnt ihr fragen.
Viele Grüße,
Bernhard
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