PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sensoren die sich gegenseitig nicht Stören?



Soror
08.11.2005, 17:10
Hallo,

ich arbeite an einem Projekt bei dem sich autonome Roboter auf Schienen bewegen. Um Kollisionen zu verhindern muss ich ihnen Sensoren verpassen. Wenn nun aber 2 Roboter aufeinander zu fahren, so werden sich die Sensoren wahrscheinlich gegenseitig stören. Insgesamt sind es 50 Roboter die je in 2 Richtungen fahren können. Die Roboter fahren ca. 3m/s, daher sollte die Reichweite der Sensoren hoch sein (ca. 3-4m).

Hat jemand einen Vorschlag wie das am besten und günstig zu bewerkstelligen ist? Gibt es Infrarotsensoren mit Polarisationsfiltern? Oder mit einstellbarer Frequenz?

Auf Ultraschall würde ich gerne Verzichten, da es sich um ein Austellungsobjekt auf öffentlichen Grund handelt. Ich bin nicht sicher, ob die Hunde der Passanten an 100 pfeifenden Ultraschallsensoren freude haben ;-).

Grüsse,

Soror

08.11.2005, 18:20
ein ultraschallsensor ist keine ultrapfeife für hunde die über mehrer decimeter geht. der ultra geht nur bis max 6m beim srf08 und stört keinen hund wenn er auf 10m ran kommt.
mfg psft

Soror
08.11.2005, 18:30
ok, danke vielmal :-). In dem Fall kommen Ultraschallsensoren auch in Frage. Bleibt das Problem sie gegenseitig abzustimmen, damit sie sich nicht stören. Wie ist das mit 100 Ultraschallsensoren in einem Quader von 10x10x10 Meter? Erkennen die bei soviel gefiepe ihr eigenes Signal noch?

RedBaron
08.11.2005, 19:38
probier's doch 'mal mit einer modulation. anhand der modulation können die sender eindeutig identifiziert werden. solch eine modulation könnte u.a. eine unterschiedliche frequenz (z.B. mit unterschielichem takt gepultes licht oder schall sein) oder du kannst dem trägersignal eine adresscodierung aufprägen. man kann auch beides kombinieren.

Fritzli
08.11.2005, 19:43
Hallo

@psft (pebisoft?)

ein ultraschallsensor ist keine ultrapfeife für hunde die über mehrer decimeter geht. der ultra geht nur bis max 6m beim srf08 und stört keinen hund wenn er auf 10m ran kommt.

Woher weisst Du denn, dass es ihn (=den Hund) nicht stört? Hast Du ihn gefragt?
Glaubst Du denn, der Schall hört nach 6m einfach auf, weil er merkt dass er jetzt bei 6m angekommen ist und er eigentlich nicht mehr weiter sollte? :-)

@Soror
Bei 100 Stück auf so engem Raum (v.a. die, die soweit kommen), wirst Du nichts Brauchbares mehr erhalten, wenn Du nicht synchronisierst. D.h. es dürfte nur ein einzelner gleichzeitig senden und der nächste müsste warten, bis man sicher ist, das kein zusätzliches Echo mehr zurückkkommt. Und das dauert.

Edit:
Modulation: Da US nur so bei 20kHz liegt, ist die Bandbreite für zusätzliche Modulation/Codierung sehr begrenzt. Ich halte das nicht für eine praktikable Möglichkeit.

Edit2: Eine Möglichkeit wären verschiedene Frequenzen (brauchen nicht 100 einzelne zu sein, wenn synchronisiert). Dass bedingt dann aber ziemlich enge Eingangsfilter.

Gruess
Fritzli

Soror
08.11.2005, 20:08
Allerseits Danke für die Ratschläge :-). Mein Problem ist dazu eben noch, dass ich eigentlich Softwareentwickler bin und von Sensoren und dem Kram eigentlich keine Ahnung hab ( ich hab bis jetzt nur mit meinem Legoroboter bunte Bällchen eingesammelt). Gibts nicht nen Sensor mit nem "Schräubchen" wo man die Frequenz verändern kann? Oder muss ich einfach 20 verschiedene Sensoren kaufen?

Grüsse,

Soror

Manf
08.11.2005, 21:00
Die Aufgabenstellung ist nicht einfach. 50 verschiedene Kennungen oder Frequenzen zu verteilen ist ein großer Aufwand der nicht allgemein für Abstandssensoren gelöst ist.

Ein Ansatz ist sicher, dem Messergebis wegen der Störungen nicht zu trauen und die Messung mehrfach durchzuführen. Sharp PSD Sensoren gehen im allgemeinen nur bis 150cm aber sie haben den Vorteil einer schmalen Richtcharakteristik durch die sie relativ wenige andere stören.

Manfred

PicNick
09.11.2005, 09:55
Manf, Wissender: Wenn ich so eine Menge US-Geber in verschieden Frequenzen betreibe, müßte ich da nicht auch schon mit interferenzen im (menschlich) hörbaren Bereich rechnen ?

Manf
09.11.2005, 11:11
Zu einer Transformation in den hörbaren Bereich kommt erst durch eine nichtlineare Übertragung.

Manfred