Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Widerstand falsch eingelötet
blizzard
28.10.2005, 10:40
Hi
Hab mir neuerdings auch eine RN-Control zugelegt und zusammengelötet. Dabei hab ich ein wenig Mist gebaut. Ich hab einen falschen Widerstand eingelötet. Als ich ihn wieder rausholen wollte ist mir ein Teil von der Platine und ein Lötpad abgegangen (siehe rote Markierung). Jetzt hab ich den Widerstand auf die Rückseiteseite der Platine gelötet. Kann das so funktionieren und wenn nicht wie kann ich das reparieren? Bitte um schnelle Antwort, weil ich dieses Wochenende mit dem proggen anfangen will.
mfg blizzard
Elektronikus
28.10.2005, 11:38
Hallo
Eigentlich muss das funktionieren egal auf welcher seite du den widerstand einlötest.
Das mit dem Lötpad ist ja nicht weiter schlimm
Du musst an den Widerstand draht/litze ranlöten und dann mit dem Bauteil verbinden zu dem die leiterbahn mit dem Lötpad geführt hat.
Schau einfach mal im Schaltplan nach, an welches bauteil der kontakt vom widerstand soll
mfg
Elektronikus
blizzard
28.10.2005, 12:51
Danke mal für die Antwort. Wenns auf beiden Seiten der Platine funktioniert dann werd ichs so lassen. Hab noch eine Frage: Ein kleines Stück der platine ist abgegangen wie gesagt (rote Markierung, ist schwer zu erkennen auf dem Foto). Was ist damit ? Der Teil geht vom nicht mehr vorhandenen Lötpad bis zu dem kleinen Loch, links vom Widerstand. Genügt es wenn ich das mit einem Stück Draht überbrücke?
Hab mal versucht das Testprogramm zum Controller zu schicken, aber wenn ich den Programmer aufrufe, wie in der Beschreibung steht, kommen die zwei Meldungen: Could not identify chip with ID: FFFFFF
und dann noch: Selected chip and target chip do not match AT90S2313 <> ATMEGA32
Das heißt woll das der Controller noch keinen Saft bekommt? Aufgrund den Widerstands?
Bitte Hilfe!
mfg blizzard
blizzard
28.10.2005, 13:02
Hab ich vergessen zu erwähnen: Ich war schon mal in den Fusebits drinnen und hab was verstellt :oops: . Aber denoch, das geht doch nur wenn der Controller läuft, oder?
mfg blizzard
Elektronikus
28.10.2005, 13:44
Der Teil geht vom nicht mehr vorhandenen Lötpad bis zu dem kleinen Loch, links vom Widerstand. Genügt es wenn ich das mit einem Stück Draht überbrücke?
jap
Hab mal versucht das Testprogramm zum Controller zu schicken, aber wenn ich den Programmer aufrufe, wie in der Beschreibung steht, kommen die zwei Meldungen: Could not identify chip with ID: FFFFFF
und dann noch: Selected chip and target chip do not match AT90S2313 <> ATMEGA32
Das heißt woll das der Controller noch keinen Saft bekommt? Aufgrund den Widerstands?
Bitte Hilfe!
mfg blizzard
da kann ich dir nicht mehr helfen sry
mfg
Elektronikus
mit welche temperatur lötest du eigentlich? um ne 1cm lange leiterbahn vollständig abzulösen, muss man nämlich schon ziemlich lange mit dem lötkolben draufbraten...
blizzard
28.10.2005, 19:12
@uwegw
Hab zuerst mit 60W Lötkolben gelötet. Nach einer Zeit hab ich bemerkt das ich einen mit 20-25W benötige.
@Elektronikus
Danke für deine Hilfe. Ich denke sowieso, dass die zwei Fehlermeldungen etwas mit den Fusebits zu tun haben. Ich hab, glaub ich, was beim Taktgenerator (Quarz) verstellt. Könnte mir da jemand helfen?
mfg blizzard
hast du nun an den fusebits gespielt oder nicht?
http://www.daujones.com/pics/edv.gif
und um welchen widerstand (nummer im plan) handelt es sich? daruauus ließe sich schließen, iob der fehler dort leigen könnte.
blizzard
28.10.2005, 19:33
Ja hab ich und es ist R3. Aber ich denke bei den Hardwarekomponenten passt alles, weil ich ja in den Fusebits war und sie gesetzt habe (Write FS und Write FSH hab ich gedrückt nachdem ich was verstellt hab). Das geht doch nur wenn der Controller arbeitet, oder?
mfg blizzard
stimmt, damit du auf die fusebits zugreifen kannst, muss der controller laufen.
aber: WAS hast du verstellt?
blizzard
28.10.2005, 20:15
Ich glaub fast es war das Quarz. Auf jeden Fall war es eines von denen die auf dem Foto im Manual zu sehen sind.
mfg blizzard
dann gib mal ne externen takt auf xtal1...
und beim nächsten mal befolgt du besser die anleitung komplett, wenn du nämlich nur eine teil der fusebits änderst, hast du dich halt unter umständen ausgesperrt..
blizzard
29.10.2005, 13:22
Ich hab doch eh den Quarz mit 8MHz reingesteckt. Funktioniert trotzdem nicht. Ich hab irgentwo mal gelesen das man den Controller wiederbeleben kann. Weiß aber nicht mehr wie. Kannst du mir da helfen?
mfg blizzard
darwin.nuernberg
29.10.2005, 13:29
=P~ GAG: Der glodene (in deinem Falle braune) Ring muss immer nach NORDEN zeigen.
blizzard
29.10.2005, 13:34
Hat sonst noch jemand einen Vorschlag?
mfg blizzard
Ich hab doch eh den Quarz mit 8MHz reingesteckt. Funktioniert trotzdem nicht. Ich hab irgentwo mal gelesen das man den Controller wiederbeleben kann. Weiß aber nicht mehr wie. Kannst du mir da helfen?
mfg blizzard
ich geh mal davon aus, dass du kein stk500 hasst. dann bliebt noch die möglichkeit, extern einen takt zu erzeugen und ihn an xtal1 einzuspeisen. entweder mit nem externen quarzoszillator oder mit einer sonstigen taktquelle . zweiter avr, funktionsgenarator, ne555 usw...
darwin.nuernberg
29.10.2005, 13:58
Wenn Dein AVR nicht mehr reagiert und Du an den Fusebits rumgespielt hast, dann könntest Du folgendes probieren:
Besorge Dir einen Quarzoszillator z.B. 8MHz:
http://www.reichelt.de/bilder/web/B400/!OSZI.jpg
KLICK HIER (http://www.reichelt.de/inhalt.html?SID=172JbSGawQARIAAF9OVg07e66bf5a01ec6 8f49960110d119c69e7;ACTION=3;LASTACTION=41;SORT=ar tikel.artnr;GRUPPE=B42;WG=0;SUCHE=quarz;ARTIKEL=OS ZI%25208%252C000000;START=32;END=16;FAQSEARCH=Quar zoszillator%2C%208%2C00%20MHz;FAQTHEME=-1;FAQSEARCHTYPE=0;STATIC=0;FC=675;PROVID=0;TITEL=0 )
(so ein Teil liefert fertige Taktsignale braucht aber natürlich auch Versorgungsspannung (VCC & GND))
oder baue Die einen Takt Generator selbst auf.
Den kann man immer wieder mal brauchen.
Das Taktsignal speist Du dann in XTAL1 am AVR direkt ein.
Den Quarz brauchst Du nicht entfernen.
Dann kannst Du zumindest wieder flashen.
Ich hatte Anfangs (und bis vor kurzem) auch das Problem, dass ich die Fusebits nicht richtig eingestellt hatte und somit mit einem "simplen" Crystal nicht arbeiten konnte, daher hatte ich immer die teueren Q-Oszillatoren im Einsatz,
blizzard
29.10.2005, 15:30
Danke für die Antworten, aber es muss doch einen anderen/einfacheren Weg auch geben, oder? Kann ich den AVR nicht wieder auf so was wie die Werkseinstellungen zurückstellen? Ich hab gerade diesen Beitrag gefunden: https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=9152&highlight=readlb
Der hat das selbe Prob. wie ich. Hilft mir aber auch nicht weil ich ja nicht auf was ich das fusebit verstellt habe. Wie viele Möglichkeiten gibts da eigentlich?
mfg blizzard
blizzard
29.10.2005, 15:54
Hab grad gemessen, dass das Board nur etwas über 6V bekommt. Kanns daran liegen?
mfg blizzard
nen externer takt ist die einzige möglichkeit, wenn du kein spezielles programmiergerät wie das stk500 (ksotet aber auch 100€) hast, das den avr auf eine andere weise programmiert und seine taktquelle selber mitbringt.
möglichkeiten gibts da so einige... externen takt, resonator, RC-glied, quarz, und das ganze dann auch noch in verschiedenen geschwindigkeitsbereichen und mit unterschiedlichen startzeiten...
zur spannung: mess mal wieviel hinter dem spannungsregler anliegt, das müssten 5V sein. wenns weniger als 4,5V ist, läuft der mega32 nicht richtig.
darwin.nuernberg
30.10.2005, 09:27
Hab grad gemessen, dass das Board nur etwas über 6V bekommt. Kanns daran liegen?
mfg blizzard
Ich kenn jetzt das Board grad nicht auswendig,
ABER WENN
ein 7805 Spannungsregler vorgeschaltet ist, dann muss die Eingangsspannung mindesten,
2-3V über der Ausgangsspannung (5V) liegen also mind. 7V
Versuch dann mal 9V einszuspeisen aber ein Spannungsregler MUSS davor geschaltet sein, sonntst inst dein AVR entgültig hinüber.
Diese 2V sind die sog. Drop Spannung
Anstelle eines 7805 kann auch ein LowDrop Regler LM2940CT5 (CT5 = 5V) verwendet werden,
der hat "nur" eine Dropspannung von 1V,
verbrät aber annähernd genauso Leistung wie ein 7805.
Wenn die Eingangsspannung nicht den Mindestvorgaben entspricht,
dann fängt der 7505 zum schalte/schwingen an und
der AVR geht, wenn überhaupt, nur in einer Art Dauerreset.
Messe doch einfach mal die VCC am AVR ob da auch wirklich 5V anliegen.
Es könnte auch sein, dass Du einen sog. Brumm auf der Versorgung hast,
d.h. Sie Gleichspannung hat eine Restwelligkeit,
dann probier doch mal einen fetten Elko (1000uF) (+ an VCC, - an Masse) zu schalten (für niedrige Frequenzen = Brumm)
und einen kleineren Kondensator (100n) auch nochmal parallel dazu (für höhere Fequenzen).
Die Sogenammte Brummspannung hat meist eine Frequenz von 50Hz (.de)
und kommen aus einer nicht sauber geglätteten Netzspannung,
diese 50Hz brummen in einem Lautsprecher daher auch der Name.
blizzard
30.10.2005, 11:49
Ich werds mal mit 6 * 1,25V Akkus probieren. Das wären dann 7,5V. Muss sie aber erst mal wieder aufladen.
mfg blizzard
blizzard
30.10.2005, 12:49
So. Das hat nichts gebracht. Es liegen nun aber 8,4 V an. Komischerweise liegen an VCC aber nur 3V an. Was für einen Grund könnte das den haben?
mfg blizzard
ein (fast-) kurzer auf dem board, der die spannung hinter dem regler einbrechen lässt? wird der regler enorm heiß? mess man hinter dem regler den widerstand von vcc nach gnd...
darwin.nuernberg
31.10.2005, 13:01
JA
Entweder Kurszschuß oder zu große Last
Generell gilt: Wenn der Verbraucher (alles nach dem Spannungsregler) mehr Strom zieht als die Quelle liefern kann, dann bricht die Spannung zusammen.
SO jetzt verwendest Du Accus anstelle von Batterien,
Accus haben die Besonderheit, dass diese wesentlich mehr Strom liefern können als normale Batterien (das liegt am Innenwiderstand der Zellen), das ist ein Vorteil, wenn man z.B. Motoren ansteuern möchte, wenn aber reine Elektronik dran hängt dann scheinst Du irgenwas geschossen zu haben.
Kleines Wasserbeispiel: (jaaaaa: jedes Beispiel hat so seine Tücken aber ich erkär hat mal bildlich)
Wasser (Stom) fliesst von einem Reservoir (Batterie) über ein Druckventil (Regler) durch ein dünneres Rohr auf ein Wasserrad (Kabel und Verbraucher)
Das Ende des Rohres ist offen (wieder Batterie)
Das Reservoir hat einen Anschluss dessen Größe eine maximalen Wasserdurchfluss erlaubt (Innenwiderstand)
Solange weniger Wasser bezogen wird als geliefert werden kann ist der Druck (Spannung) auch vorhanden, und das Wasserrad wird angetrieben.
Der Spannungsregler ist dann so eine Art Druckventil, und versucht den Druck (Spannung) im Rohr konstant zu halten.
So jetzt machen wir das Rohr nach dem Regler viel größer (Es wird mehr Strom bezogen),
bzw. legen eine zusätzliche Leitung welche das Wasser nach dem Regler anzapft (Letztendlich wird auch mehr Wasser (Strom) benötigt).
Der Spannungsregler kann nicht mehr als "ganz auf" machen.
Klar fliest da Wasser (Strom) nur ist eben kein Druck (Spannung) mehr dahinter. und das Wasserrad (Verbaucher) wird nicht mehr angetieben
(Das Wasser trifft nicht mehr mit genügend Energie auf die Flügel).
Der Kurzschluss wäre so eine Art Bypass durch den das Wasser am Wasserrad vorbei geschleusst würde
Der Wasserzufluss (Strom) kann das Rohr (zum Wasserrad (Verbraucher) nicht komplett mehr füllen der Zufluss ist kleiner als durch das Ende abfliessen kann/könnte.
Wenn jetzt zu viel Wasser durch den Regler fließt, als für diesen vorgesehen war, wird dieser auch sehr heiss
(Die Kühlung vom Wasser dürfen wir jetzt natürlich nicht berücksichtigen
{das ist eines von vielen Mankos am Wasserbeispiel aber mit Sand kapiert es keiner und passt dann immer noch nicht})
Irgendwann brennt das Druckventil (Regler) durch (oder schaltet ab wenn er eine Schutzfunktion hätte)
Ich hoffe so wird es klar.
Der Spannungsregler versucht (sofern noch ok) also solange zu kompensieren bis entweder die Ausgangspannung wieder passt
oder die Quelle (Accu) nicht nicht mehr genug Strom liefern kann.
Ohmsches Gesetz: Spannung, Strom und Widerstand sind voneinander abängig (R=U/I, I=U/R, U=I*R) und das
Leistungsgesetz P=I*U
P = Leistung (in Watt)
U = Spannung (in Volt)
I = Strom (in Ampere)
R = Widerstand (in Ohm)
Die Leistung (Watt) des Verbauchers KANN nicht größer sein als die Quelle liefert.
Entwder hast du einen Kurzschluß (entweder direkt oder durch löten (Lot-perlen) oder gnerell was falsch angelötet. (kontrolliere besonders sehr nahe beieinander liegende Leiterbahnen und Lötaugen.
Oder Ein Bauteil hat den Geist aufgegeben (Transistor, Diode oder Gatter(IC/AVR)).
So ein Accu kann kurzeitig über 1A liefern ,
das ist weit mehr als durch eine einfache Schaltung fließen sollte ohne etwas zu zertstören (Die Betonung liegt auf "einfache Schaltung")
Vorschlag:
Erst mal alles abklemmen was nicht gebraucht wird,
Eigentlich nur die CPU mit Quarz und Spannungsregler
Dann mal Messen (5V)
Alles i.O. ? ...dann weiter ansonsten hast du ja nicht vie Auswahl zum tauschen)
Dann den ISP anschließen wieder messen (5V)
Dann nach und nach eines nach dem anderen dierer anschließen / Einbauen.
Irgendwann passt dann die Spannung nicht mehr,
dann muss in diesem Zweig weiter gesucht werden.
ALSO Schritt für Schritt
und nicht den Mut verlieren.
Noch ein TIPP:
kontrolliere auf jeden Fall alle Bauteile uf korrekten Einbau (PolunG)
Elkos, Dioden und IC's richtig herum eingebaut?
Ja gut, habe ich auch nicht anders erwartet.
blizzard
31.10.2005, 20:36
Danke für die wirklich ausfürhliche Antwort. Hab alles verstanden, bis auf den letzten Satz. Ich werd das dann Morgen gleich alles durchecken.
mfg blizzard
Elkos, Dioden und IC's richtig herum eingebaut?
Ja gut, habe ich auch nicht anders erwartet.
Will heissen, er vertraut dir.
blizzard
31.10.2005, 20:52
Aha. Jetzt versteh ich. Der Absatz hat mich etwas iritiert.
mfg blizzard
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