Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RF-ID von Conrad - schon jemand Erfahrungen?
toemchen
26.09.2005, 21:45
Hallo,
hat schon jemand Erfahrungen mit dem aktuellen System an RF-ID Lesern, Chips und Antennen von Conrad Electronic gemacht?
Ich meine dieses System, wo der Leser einfach nur die Anwesenheit eines passiven Chips und dessen Nummer erkennen kann. Die Chips gibts als Scheckkarte, Aufkleber oder Schlüsselanhänger.
Konkrete Fragen:
Was macht das System bei mehreren Chips im Empfangsbereich?
Wie gut funktioniert die angebotene "große" Antenne? Ich brauche keine Reichweitenerhöhung, nur eine etwas größere waagrechte Fläche, auf der ein Chip abgelegt werden kann.
Kann man eine Antenne auch selbst bauen? Eventuell sogar noch größer?
Vielen Dank für Inputs aller Art.
Auch wenn jemand eine andere Quelle für so ein System weiß. Z.B. das mifare-System, aber ich glaube, das ist wahnsinnig teuer.
Toemchen
toemchen
27.09.2005, 17:21
Keiner also? Mußmandennallesselbermachen?
Hmpf. Dann kauf ichs also. Wär ja nicht das erste, was letztendlich doch unbenutzt in der Ecke liegt.
Du wärest dann nachher einer den man Fragen kann.
Aber erzähle doch mal von dem Plan.
Wie sieht eine Grundausstattung aus?
Welche erste Anwendung könnte man damit erproben?
Manfred
Ich habe, auch in Verbindung mit diesem relativ günstigen System, schon einmal über eine Personenerkennung für Roboter nachgedacht.
Die jeweilige Person, die durch einen PIR Sensor erkannt wird, wird durch den Schlüsselanhänger (o.ä.) identifiziert.
Personen, bei denen kein Schlüsselanhänger gefunden wird, werden erst dazu aufgefordert, ihren Anhänger näher an den Roboter zu bringen (Ausschluss von Fehlern) wenn auch das keinen Erfolg hat, wird ein Alarm ausgelöst...
Probiert hab ichs allerdings noch nicht!
Hallo,
Hallo,
hat schon jemand Erfahrungen mit dem aktuellen System an RF-ID Lesern, Chips und Antennen von Conrad Electronic gemacht?
wenn Du diese einfachen Controller meinst, der Hersteller Codatex ist aus Österreich. Wir nutzen bei uns nur die einfache Ausführung.
http://codatex.com
Bei mehreren Transpondern im Empfangsbereich kann der Transponder nicht gelesen werden.
Ja, du kannst die Antenne auch selbst bauen, aber große Reichweiten gehen damit trotzdem nicht. Du musst schon bis auf ein paar Zentimeter ran...
Ansonsten ist es ein rel. einfaches Protokoll und kann problemlos vom MC gelesen werden, ich habe die Controller an einem PIC.
Gruß André
toemchen
28.09.2005, 09:57
Ahhh.. nun kommt eine Diskussion in Gang.
Erstens die geplante Anwendung:
Roboter bringt ein Getränk auf einem Tablett von der Bar irgendwo mitten in den Raum (Navigation ist dabei ein anderes Thema). Ruft den Drink aus: "Die Cola Nummer sowieso" oder so ähnlich. Person nähert sich dem Roboter und legt einen Transponder auf das Tablett, den sie vorher beim Bestellen/Bezahlen des Drinks bekommen hat. Roboter sagt "Wohl bekomms" und fährt zur Bar zurück.
Soweit gehts mit dem System, das nur einen Transponder gleichzeitig erkennen kann.
Schöner wäre ein System, das mehrere Transponder gleichzeitig im Empfangsbereich handeln kann. Dann wäre folgendes noch möglich:
Glas hat unten einen Transponder-Aufkleber. Unberechtigter Diebstahl des Glases kann erkannt und vom Roboter lautstark reklamiert werden. Mehrere Drinks können gleichzeitig ausgefahren werden.
Geplante Grundausstattung:
Vorerst das Conrad System. Ein Reader, zehn Transponder-Karten und eine Antenne, die am besten in das Tablett integriert werden sollte. Deshalb meine Frage nach großen Antennen - z.B. etwa DIN A5 groß. Es geht nicht um die Reichweite, sondern nur darum, daß man den Platz auf dem Tablett, an den die Transponderkarte gelegt wird, frei wählen kann.
Ich habe an meinem vorherigen Arbeitsplatz einmal mit dem mifare-System gearbeitet, da war ja alles möglich: Ein trickreiches Auswahlverfahren bei mehreren Chipkarten im Empfangsbereich, les- und beschreibbare Datenbereiche auf der Karte usw.
Aber wenn ichs mir recht überlege, sollte ich mich auf das konzentrieren, was ich programmiertechnisch in einer gewissen Zeit bewältigen kann.
Ich warte noch einen Tag auf weitere Ideen, ansonsten bestelle ich den Conrad-Kram und werde nach gemachten Erfahrungen natürlich auch für Fragen zur Verfügung stehen.
Gruß
Tom.
toemchen
06.11.2005, 00:25
Hatte ja versprochen die Erfahrungen zu teilen...
Billigster Leser ("Leser 1") von Conrad: Hat natürlich nur TTL-Schnittstelle, steht ja auch im Katalog. Mittlerweile habe ich eine Adapterplatine auf normalen 9pol-DSUB, ergibt zusammen mit dem Leser ein kleines Platinenpaket, das man direkt oder mit Verlängerung (sprich Modemkabel) in die COM-Schnittstelle des PCs stecken kann. Wer Interesse hat....
Beim Leser ist eine Antenne bereits dabei! Das sieht man vielleicht im Laden, aber im Katalog ist es nicht erwähnt. Also nicht gleich Antenne dazubestellen...
Der Leser kann nicht mehr als den Code eines Transponders über die COM-Schnittstelle kundzutun, und zwar wiederholt so lange, wie der Transponder da ist. Man kann dieses Dauerfeuer allerdings über ein serielles Kommando abschalten.
Lesen von zwei Transpondern gleichzeitig: Geht natürlich nicht. Bei einem Transponder funkt er munter über die COM-Schnittstelle dessen Code. Kommt ein zweiter hinzu, läßt er sich nicht stören und bleibt ausschließlich beim ersten Code. Nimmt man den ersten weg, springt er auf den zweiten um. Also immerhin keine komischen Zustände, damit läßt es sich leben.
Wie steht es den mit der Reichweite und der Empfindlichkeit der Antennenposition ?
Ich suche etwas zu Navigation im Nahbereich wie bei diesem Link:
http://www.vorwerk-carpet.com/sc/vorwerk/template/rfid_bm.html
toemchen
07.11.2005, 09:48
Mein erstes Ausprobieren hat eine sehr sichere Funktion ergeben. Auch mit der angebotenen größeren Antenne (ca. 9x12cm). Ein bißchen Abstand geht auch, aber wohl nicht soviel, daß man den Transponder unter dem Rasen vergraben kann (ich meine mich zu erinnern, Du interessierst dich für einen Rasenmäher)
Ich vermute allerdings, daß ein schiefgehaltener Transponder schon recht schwer erkannt wird.
Und mit einer 12x9cm großen Antenne hat man immer noch einen vergleichsweise punktförmigen Empfangsbereich. Verteilt man Transponder im 1m x 1m Raster, kann man immer noch ganz schön lange rumfahren, bis man einen "sieht" und wieder "einrasten" kann.
Eine Möglichkeit wäre natürlich eine noch großflächigere Antenne, z.B. 5x20cm. Muß man aber ausprobieren und irgendwie die Induktivität ausrechnen können. Ist mir zu hoch. Könnte nur mit der Windungszahl der vorhandenen 9x12-Antenne einen Anhaltspunkt geben.
Die Transponder haben übrigens einen Durchmesser von ca. 35cm.
So, mehr gibts in zwei Wochen, wenn ich aus dem Vorbereitungsstress für die roboexotica in Wien raus bin.
Und keine Umgehungsstrassen bauen, ok?
toemchen
07.11.2005, 09:49
Argl, meinte natürlich 35mm beim Transponderdurchmesser.
Danke, Rasen mähen ist nur ein Punkt wo man das gebrauchen kann.
Eine andere Möglichkeit für Funkbaken ist die 433/868 MHz Technik. Leider kommt die nicht ohne eigene Stromversorgung aus. Die kann ich auch nicht auf den Boden kleben. Abstandsmessung mit IR/Funk ist sehr aufwendig. Bei einer Reichweite im Meterbereich und unterschiedlichen ID´s stelle ich mir das einfacher vor.
toemchen
08.11.2005, 01:01
Doch noch schnell was ausprobiert.
Wie ichs mir gedacht habe: Transponder senkrecht zur Antennenfläche - nix passiert.
Transponder (ist ein kleiner Spulenkreis mit wie gesagt 35mm Durchmesser) tangential an der Spule, auch außerhalb, oder eben senkrecht am Rand der Spule stehend - geht prima.
Dann noch Abstand zur Spule, wenn man ihn möglichst eben zur Antennenfläche hält: Maximal 4 cm.
Nunja. Reichweiten im Meterbereich sind was anderes.
Ich habe mal gegoogelt. 8-[
Das was du da hast, scheint eine Lang-wellen-Version zu sein. Die höheren Reichweiten sind wohl nur bei höheren Frequenzen möglich. Da gibt es welche bis in den GHz-Bereich. Manche sind nur noch so groß wie ein Flegendreck. :-k
Die werden wir schon noch bekommen. Nicht nur im Reisepass. Warten wir es mal ab ! :-$ :-#
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