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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mist, Fusebit für externen Takt falsch eingestellt, und nun?



Andree-HB
20.09.2005, 20:03
Wohl der Klassiker -> habe das Fusebit A987 für den externen Takt falsch eingestellt - anstatt "external XTAL" habe ich "external clock" eingestellt. Nun geht leider nix mehr.

Wie kann/muss ich den Atmega8 beschalten, damit ich wieder an die Einstellungen kommen kann ?

Oder lediglich wegschmeissen und ein bisschen ärgern ?

Marco78
20.09.2005, 20:40
Oder lediglich wegschmeissen und ein bisschen ärgern ?
Nein, mir schenken. Hättest das mal gestern geschrieben. Ich hab heute im Bremen gearbeitet. Hätte ihn mir sogar abgeholt ;)

Es ist wirklich ein Klassiker. Mit der Suchfunktion hättest du Lösungen gefunden.

Am einfachsten ist es einen Quarzosszilator (die großen mit 4 Beinen) an XTAL1 anzuschliessen.
Oder einen anderen AVR, der auf einem Ausgang einen Takt erzeugt.
Was du jetzt brauchst ist ein TTL-Takt an XTAL1.
Man könnte den Takt auch mit einem NE555 erzeugen.

Aber das wohl einfachste (und auch das wofür diese Einstellung vorgesehen ist), ist ein Quarzoszi an XTAL1.
Die tatsächliche Frequenz ist da auch nicht so wichtig. Du brauchst den ja nur um die Fusebits umstellen zu können.
In alten Geräten sind die ab und zu mal verbaut. (Alten PC-Karten, Videorekordern, ...) Die sind zwar nicht teuer, aber wenn man ein auslöten kann hat man ihn schneller als wenn man in die Martinistrasse fahren muss ;)

EDIT: Und wenn alles nicht klappt, nehm ich dir den Chip ab ;)

chr-mt
21.09.2005, 09:00
Hi,
ich habe einen Funktionsgenerator mit TTL Ausgang.
Mit dem ließen sich falsch gefuste Megas auch reaktivieren.
Einfach den Ausgang auf XTAL1 draufgehalten, Fuses dabei umgeschaltet. Fertig :)

Gruß
Christopher

Andree-HB
21.09.2005, 09:03
Okay...werde ich antesten, soetwas hatte ich gehofft, thx !. :o)

esparki
22.09.2005, 17:54
Hallo,

habe ähnliches Problem, bloß noch mit dem kleinen ATtiny2313.
Bei mir scheint noch ein interner Takt zu laufen, aber ich habe keine Verbindung mehr zu PonyProg, seitdem ich an en Fusen rumgeklickt habe.

Kann es sein, das mein Takt zu langsam zum Programmieren ist und wenn ja, wie kann ich es wieder rückgängig machen?

uwegw
22.09.2005, 18:01
solange eine wirklich vorhandene taktquelle eingestellt ist, funktioniert auch das proggen, und der interne takt ist auf jeden fall so hoch, dass die programmierung noch läuft...

bis du sicher, dass du nur an den takt-fusebits rumgestellt hast, und nicht etwa an den fuses, die den schreibzugriff über isp sperren???

esparki
22.09.2005, 18:12
Habe nur die Fuse CKSEL 0...3 geändert. Und die sind meiner Meinung nach nur für den Takt.
Es ist jeder im Vorteil, der lesen kann. Habe die Einstellungen genau falsch herum gemacht.
Sollte es ein Problem mit der seriellen Programmierung geben, muss ich es mal mit einer Parallelen probieren.

uwegw
22.09.2005, 18:23
also genau? in ponyprog überall nen haken gesetzt? dannn steht der avr auf externer takt...

esparki
22.09.2005, 18:45
Also ich habe nun alles überprüft, aber ich sehe keine Möglichkeit mehr. Werde mir morgen einen neuen Chip besorgen und nocheinmal alles überprüfen.
Wie sollte ich am besten die Fusen schalten.
Bin neu auf dem Gebiet und habe mir die Entwicklungsplattform aus Elektor 03/03 aufgebaut.
Dabei wird per Jumper entweder auf 4MHz Quarz (angeschlossen an XTAL1 und XTAL2) oder auf RC-Oszillator (angeschlossen an XTAL1) geschaltet.
Kann man die Fusen einmal stellen und dann per Jumper umstellen, oder muss mann immer per PonyProg den Takt einstellen?

DerWarze
22.09.2005, 19:21
Hallo

Das Board ist ja ursprünglich für den 90S2313 entwickelt der hat keine Fuses zum Osc abschalten und da funktioniert es prima mit dem Umschalter Quart/RC auf der Platine. Müsste eigentlich auch beimm Tiny funzen. Die Fuses lassen sich nur per Prog einstellen. Also probieren auf Quarz einstellen, LEDBlinkprog laufen lassen und beide Schalterstellungen probieren.
Du bekommst den IC warscheinlich wieder zum laufen wennDu einen Externen Takt (zb von einen aus TTL Gattern schnell aufgebauten Osc) auf X1 gibst (Näheres dazu steht auch im Datenblatt), genaue Frequenz ist nicht so wichtig sollte aber schon über 1MHz liegen. Da ja alle Ports auf der Steckleiste liegen ist der Anschluß kein Problem. Manchmal muß man beim Ponyprog bei solchen Aktionen mal auf Kalibrirern gehen bevor man einen Verbindungsversuch macht.
Viel Erfolg , Warze

esparki
22.09.2005, 21:55
Kann mir denn einer genau sagen, welche Häckchen ich dann bei PonyProg bei den Fusen setzen muss.
Mit externem Takt habe ich schon probiert. Habe direkt über einem Funktionsgenerator mit TTL ausgang 2 MHZ geschaltet.

uwegw
23.09.2005, 14:23
in ponyprog bei allen cksel's und bei allen sut's die haken weg: externer quarz

esparki
23.09.2005, 20:14
Danke schön, hat funktioniert.
Habe jetzt bloß dass Problem, dass er während dem schreiben der Security und Takt-Bits aufeinmal sagt, das er kein Device findet.
Wenn ich nun einen externen Takt anlege funktioniert es. Ein externer Quarz ist aber auch angeschlossen.
Wie kann ich überprüfen ob dieser schwingt oder nicht.
Osziloskop vorhanden.

esparki
26.09.2005, 17:49
Von Conrad falsche Bauteile
Endlich habe ich den Fehler entdeckt.
Conrad hat mir zwei falsche Kondensatoren verkauft. Anstatt 33pF hatten die beiden jeweils 82pF. Dadurch fing anscheinend mein Quarz nicht an zu schwingen, oder änliches.
Ich kam erst nach Suchen der richtigen Bezeichnungen von Kondensatoren (FI's Werkstattbuch online sei Dank)
Durch wechseln der Kondies funktioniert nun auch die Schaltung mit Quarz.
Bei CKSEL1 blieb das Häckchen, da ich nur im Bereich von 3-8MHZ arbeite.

Moral: [-X Werde nie wieder bei Conrad schnell Bauteile kaufen. Da nehm ich lieber den etwas weiteren Weg zu Segorelektronik auf. Kompetenter und Billiger.