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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kapazitiver Regensensor



wurzn
08.09.2005, 21:00
Zur Realisierung eines kapazitiven Regensensor habe ich vor die sich ändernde Resonanzfrequenz bei benetzen Kondensatorplatten auszuwerten. Meine Frage wäre nun, wie lässt sich eine solche Auswertung am einfachsten realisieren

Marco78
08.09.2005, 21:09
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=12158
Vielleicht findest du da deine Lösung? Ansonsten wird Manf aber bestimmt etwas anderes in seiner Zauberkiste haben ;)

Manf
08.09.2005, 22:49
Was am Regen soll gemessen werden?
Häufig möchte man wissen, wieviel Niederschlag in den letzten Tagen gefallen ist.
Oder soll der Regensensor einer sein, der einem mitteilt, dass es gerade regnet und wie heftig der Regen ist?

Als ich es wieder einmal geschafft habe mir gestern Abend beim Sägen eine kleine Verletzung zuzuziehen (ganz klein, fast Schade um das Pflaster) und es daraufhin entgegen der Vorhersage noch geregnet hat, hat sich das alte Sprichwort bestätigt. (Ich glaube es ist so etwas wie ein altes chinesisches Sprichwort, das in der Übersetzung gelitten hat.)
"Sich sägen bringt Regen"

Aber zum Thema, was am Regen soll gemessen werden?
Manfred

wurzn
09.09.2005, 07:14
Es soll festgestellt werden ob es regnet oder nicht.
Das heisst genauer: Ist eine bestimmt Fläche für 2-3 min mit einigen Wassertropfen bedeckt.

Manf
09.09.2005, 09:22
Hier wurde ein kapazitiver Taupunktmesser diskutiert, ähnlich werden sich Regentropfen auf dem Sensor auswirken.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=6138 Es geht sicher auch bei tieferer Frequenz. Welche Randbedingungen gibt es denn für den Sensor sonst. Größe, Außenbereich, Verschmutzung?

Falls wie in der Fragestellung angedeutet der Sensor klar ist dann stellt sich die Frage nach dem Kapazitätsbereich. Für die Messung sehr kleiner Kapazitäten gibt es:

a) die Entdämpfung des Schwingkreises und die Messung der Frequenz.(wie erwähnt)
habe ich vor die sich ändernde Resonanzfrequenz

b) Die Anregung des Schwingkreises mit konstanter Fequenz und die Messung der Phase.

c) Spezialchip für Messbrücken und zur Messung kleiner Kapazitäten. Muss ich erst wieder suchen, hier: https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?p=22772#22772

Interessant für die Entscheidung ist sicher auch, wie man den Meßwert verarbeiten möchte, als Zählerwert a) oder als Spannungwert b).
Eine Frequenz mißt man durch Zählen während einer Torzeit mit Controller oder mit Digitalzählerbaustein, das kommt auf die Auswertung an. Möchte man als Meßwert lieber eine Spannung kann man auch die Frequenz in eine Spannung wandeln, mit Monoflop oder gleich die Phase messen.
Manfred

PicNick
09.09.2005, 09:37
Nur als Alternative zum totlachen: wenn du einen Lautsprecher hinlegst, mit Folie abdeckst und ihn als Mikrophon verwendest und verstärkst, kannst du auch die Tropfen zählen

wurzn
09.09.2005, 20:56
Danke für die Mühe!
8-[
Aber diese Lösungen erscheinen mir etwas zu komplex, wäre es nicht möglich die Änderung der Kapazität über einen aktiven Filter höherer Ordung zu registrieren.
Soll heißen über die Änderung der Grenzfrequenz des Filters und der darauffolgenden Dämpfung oder Verstärkung des Eingangssignals,
Wenn ich die Grenzfrequenz zuvor über eine feingängiges Poti einstelle, wäre eine solche Lösung realistisch?

Manf
09.09.2005, 22:07
Da wäre das dann die Lösung:

b) Die Anregung des Schwingkreises mit konstanter Fequenz und die Messung der Phase.
Es kommt natürlich immer daruf an mit welchen Techniken man vertraut ist. Welcher Kapazitätsbereich sollte es denn sein?
Manfred

Mac Gyver
10.09.2005, 21:09
hi
muss es denn unbedingt kapazitiv sein?
was währe wenn man einfach auf einer platine 2 pole macht die sehr knapp beisammen liegen. man kann die ja auch etwas schlängeln damit man mehr kontaktfläche hat und dann einfach messen ob es eine leitende verbindung gibt. grad im regen wird schon irgendwas drin sein was das wasser halbwegs leitend macht. das ließe sich dann recht einfach auswerten einfach per ad wandler.

mfg

wurzn
11.09.2005, 20:19
Die kapazitive Lösung ist sicher komplexer aber wesentlich eleganter da man ja keine korodierenden Metalle dem Regen aussetzt.
Ich hab die Kapazität überschlagsmäßig ausgerechnet um komme auf ca. 15pF.

Mac Gyver
11.09.2005, 20:36
die frage ist nur ob sich der aufand auszahlt

eleganter ist es sicher aber um einiges komplizierter

mfg

Mephisto19
11.09.2005, 22:36
komfortabelst findet man einen (erweiterten) Conrad-Regen-Sensor unter

http://www.dc3yc.homepage.t-online.de/naessesensor.htm