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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Graphische Programmierung von AVR µC´s



LuK-AS
21.03.2004, 21:42
Hallo Gemeinde,

ich hab vor kurzem mal die Softwareoberfläche von der C-Control gesehen, abgesehen, dass sie von Conrad ist finde ich diese für Anfänger recht simpel. Da hier ja nicht nur Hardware´ler verkehren sonder auch ein paar schlaue Köpfe der Software, hier mal meine Frage:

Ist es denn machbar und auch sinnvoll für die AVR´s auch eine graphische Programmieroberfläche zu basteln?

Gruß Euer LuK

recycle
21.03.2004, 23:13
Ist es denn machbar und auch sinnvoll für die AVR´s auch eine graphische Programmieroberfläche zu basteln?


Mit entsprechendem Aufwand ist eigentlich fast alles machbar. Ich persönlich fände es allerdings nicht besonders sinnvoll.

Da ich selber nicht richtig programmieren kann, habe ich mir früher öfter mal im Computerbereich irgendwelche Tools und Progrämmchen zur grafischen Programmierung angesehen. Ich habe aber nie was gefunden, was mich auch nur halbwegs überzeugen konnte.

Entweder kommt da irgendwas bei raus, was nur ungefähr dem Programm entspricht das man haben will, oder aber die grafischen Programme generieren Programmcode den man nachbearbeiten muss/kann.
Im ersten Fall hat man gar nichts davon und im 2 Fall muss man dann trotzdem programmieren können, weil der automatsich generierte Code meist viel Overhead hat und erst recht schwer verständlich ist.

Ich habe mir mal das kurz grafische Tool das beim Robby CRP mitgeliefert wird angesehen.
Einfacher als sich die Basicbefehle aus der Anleitung und den Demo-Programmen zusammenzusuchen und hintereinanderzuhängen finde ich das ehrlich gesagt nicht.

Bei Assembler mag das etwas anders aussehen, aber mit Bascom kann man AVRs ja auch in Basic programmieren.

Hifreicher als eine grafische Oberfläche fände ich einen Bibliothek an möglichst kleinen Beispielprogrammen, aus der man sich die einzelnen Sachen zusammensuchen und per Copy&Paste zusammensetzen könnte.

Max
22.03.2004, 17:01
@LuK-As: Ich denke das ist machbar, aber sicherlich schwer.

LuK-AS
22.03.2004, 19:28
Ich habe da auch nicht an komplexe Programmierungen gedacht sonder eher an einfache Funktionen wie das Schalten von LED´s und vielleicht noch das Einlesen von Tastern und analogen Werten. Nur damit Anfänger mal einen AVR testen können ohne gleich eine Programmiersprache zu erlernen, der Rest kommt dann bestimmt von alleine. Ich würde sowas ja proggen hab aber leider zuwenig Ahnung von VB.

Gruß LuK

recycle
22.03.2004, 22:14
Ich habe da auch nicht an komplexe Programmierungen gedacht sonder eher an einfache Funktionen wie das Schalten von LED´s und vielleicht noch das Einlesen von Tastern und analogen Werten. Nur damit Anfänger mal einen AVR testen können ohne gleich eine Programmiersprache zu erlernen


Ich glaube, diesen Zweck erfüllen ein paar einfache kommentierte Beispielquelltexte mit entsprechenden Schaltplänen auch.
Kurze Beispielprogramme kann man selber etwas abändern und kombinieren, ich glaube da lernt man viel mehr bei, als wenn man sich den Code einfach grafisch zusammenklickt.

Spätestens wenn man mit der grafischen Programmierung nicht mehr weiterkommt, muss man sowieso zur normalen Programmierung übergehen, fängt dann aber wieder bei Null an.

Beispielquelltexte kann man per CopyAndPaste irgendwie immer weiterverwenden.

hrrh
31.03.2004, 16:56
ich finde grafische programierung nicht sinnvoll, weil
1. die programme aufgeblaet (gross) sind (und seicherplatz teuer ist)
2. die auf diesem weg erzeugten programme viel zu langsam laufen
3. man zu unflexibel ist
4. man zum symbole suchen laenger braucht, als zum programm auf herkoemlichen weg schreiben
5. die bedinung zu langsam geht
6. der anfang damit auch nicht viel schneller als mit basic geht
daher finde ich ein paar "fertigrutinen" (gut dokumentirter qellcode), besser als irgendwas zum programm "zusammenklicken"

pbürgi
31.03.2004, 19:04
Ich bin genau hrrhs Meinung:
Man braucht zum einen viel länger den richtigen Baustein aus der Library zu fischen und man verliert sehr leich denn Überblick.
Ich denke auch Anfänger in der Programmierung sind besser dran, wenn sie standartmässig Quelltexte programmieren.
Das dauert wahrscheinlich unter einer Woche und man kann die Sprache.
Und muss sich nicht mehr mit der Mäuseschubserei begnügen. :-)

LuK-AS
31.03.2004, 19:08
Ok ok ok, :-) Ihr habt mich überzeugt... ich gebe auf, war ja auch nur so ne Idee.

Lieben Gruss LuK

hrrh
31.03.2004, 19:30
dass man in einer woche eine programiersprache (basic) so gut lernen kann, dass man kleinere programme (z.B. ein taschenrechner) schreiben kann, stimmt. mit einer guten anleitung kann man an einem tag schon ein erstes eigenes prograemmchen schreiben (z.B 2 zahlen addiren oder ein wecker)

recycle
31.03.2004, 20:43
Ich finde, dass man am leichtesten mit gut dokumentierten Beispielprogrammen lernen kann.
Da kann man sehr leicht Teile ändern und probieren was passiert. Dabei lernt man von ganz alleine und wenn man vernünftig dokumentierte Beispiele hat braucht man fast noch weniger Vorkenntnisse als zur Programmierung mit einem grafischen Tool.

Selber herumexperimentieren, kann man mit den Beispielprogrammen allerdings nur, wenn man die richtige Hardware angeschlossen hat.
Daher ist es wichtig, dass die Beispiele nicht auf irgendwelchen "exotischen" Schaltungen basieren, sondern auf einfachen Elementen wie LEDs, Tastern, dem seriellen Port zur Ein-und Ausgabe usw.