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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Groß muss das Potentiometer sein?



the_Ghost666
24.08.2005, 15:49
Ich hab schon nachgelesen, aber es will mir nicht in den kopf:
Ich möchte ne frei wählbare Spannung zwischen 0V und Versorgungsspannung 6V erzeugen und die mit dem AD-Wandler eines PICs auslesen.
Wie groß muss jetzt das Poti sein, damit ich die Spannung bis 0 Runterregeln kann??
Ich hab verständnisprobleme, weil in der Spannungsteiler-Formel keine Stromstärke I vorkommt..
ich raffs einfach nicht, könnte da jemand was erklären?

Manf
24.08.2005, 16:23
Geht es damit?
Manfred
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201111.htm

the_Ghost666
24.08.2005, 16:25
nein leider nicht, hab ich schon gesehen, denn ich hab die ganze zeit im hinterkopf, dass ich nicht mehr als etwa 20mA durch den Port jagen darf.
aber wenn ich n Potentiometer mit zb 2,5kOhm anschließe, fließen bei 100% widerstand 2,4mA durch den port, ok, aber was ist, wenn ich das ding auf 0 drehe, minimaler widerstand? wieviel fließt durch den port und wie kann ich verhindern, dass er beschädigt wird

argh mir wurde gerade gesagt dass bei reihenschaltung von widerständen überall der selbe strom ist. dh egal wie das poti steht, an dem mittleren abgriff sinds auch immer 2,4mA

Marco78
24.08.2005, 20:10
Der Strom, den du 'in den Port jagst' wird durch den Port selbst bestimmt!
Je größer der Eingangswiderstand, desto kleiner der Strom, der in den Port geht. Ich denke mal um den Eingangsstrom musst du dir keine Gedanken machen. Ich kenn die PICs zwar nicht, aber es wäre schwachsinn, wenn die keine Strombegrenzung hätten!

Du musst allerdings den Strom beachten, der durch das Poti fliesst. I=U/R U ist ja mit 5V vorgegeben. R suchst du dir ja selbst aus in diesem Fall. I ergibbt sich. Und dann P=U*I U haben wir ja immer noch und I bestimmt dein Poti. Und P darf dann nicht größer sein als die maximale Verlustleistung des Potis.
Mit 10kOhm liegst du aber meistens ganz gut.

Psiyou
24.08.2005, 21:35
Hi,
must einfach nur auf die maximal zulässige Spannung am Port achten, der Rest ergibt sich dann ;).
Für die Dimensionierung des Poties würd ich mir mal den maximalen Eingangsstrom, bzw den Innenwiderstand des AD Umsetzers (eher unwahrscheinlich), aus dem Datenblatt suchen. Hast Du den maximalen Strom (sollte im µA/max. unterer mA Bereich liegen) solltest Du den Poti so Dimensionieren das durch den gesammt Widerstand ca das 10 Fache des eingangsstromes fließt(Ist nen Erfahrungswert, wird meist bei Emitterschaltung verwendet). Dann ist die Spannungsänderung durch die Belastung des Spannungsteilers zu vernachlässigen.
Hoffe das war jetzt nicht zu wirr, sonst noch mal fragen ;)

farmerjo
25.08.2005, 09:05
Hi!
Schau mal in das Dtaenblatt des Chips, bei Atmel steht da z.B. , dass der Widerstand der Spannungsquelle nicht größer als 500Ohm sein soll um eine kleine Wandlungszeit zuerreichen. Der Port als AD-Port ist ja ziemlich hoch Ohmig, gefährlich kann es nur werden wenn du den jetzt als Eingangschaltest und ein zu Großer Strom fließt. Ich löte da immer noch einen kleinen Schutzwiederstand zwischen port und Poti um den Strom zu begrenzen, der Widerstand des Potis ist ja relativ egal, da er nur als Spannugsteiler fungiert.

Gruß Johann!

PS: Die Wandlungszeit bei einem Poti ist übrings aller Wahrscheinlichkeit nach ziemlich peng.

the_Ghost666
25.08.2005, 13:09
beim pic steht der widerstand sollte nicht größer als 10k sein
ziemlich peng??

farmerjo
25.08.2005, 13:14
ok das war ziemlich Umgangssprachlich. Es sollte heißen das die Wandlungszeit die von der Größe des Stromes und damit von dem Potiabhängig ist im vergleich zu der Änderungsgeschwindigkeit der Spannung am Poti unbedeutent klein ist.

Gruß Johann.

PS: Was für ein Verfahren wird den beim PIC genommen sukzessive Approximation?

Marco78
25.08.2005, 19:18
Der Port als AD-Port ist ja ziemlich hoch Ohmig, gefährlich kann es nur werden wenn du den jetzt als Eingangschaltest und ein zu Großer Strom fließt.
Der Potistrom ist doch völlig egal. Wie soll man in den Eingang (egal ob digital oder analog) einen zu hohen Strom reindrücken? Nach meinem persönlichem Empfinden ist das technisch unmöglich!

farmerjo
25.08.2005, 20:12
Der Potistrom ist absolut nicht egal. Der Wandlungsprozess braucht je nach Art auch mehr oder weniger Leistung und Leistung ist noch immer Spannung mal Strom und dabei ist ausdrücklich die Eingangsseite gemeint.
Je nach Chip ist ein Eingang teilweise relativ niedrig ohmig, aber spätestens wenn du ihn aus versehen mal aus Ausgang benutzt und das Poti steht auf der Masse seite hast du deinen Porttreiber gebraten. So ein Widerstand kostet nicht mal 2 Cent.

Gruß Johann!

Marco78
25.08.2005, 21:47
du den jetzt als Eingangschaltest

du ihn aus versehen mal aus Ausgang benutzt
Aber wirklich allerspätestens bei 230V ist Schluss ;)

Die Frage war ja, wieviel Strom den ADC zerstören kann. Und der Strom der nur fliessen kann hängt vom Eingang ab. Es kann nicht mehr rein als der Eingangswiderstand zulässt. Strom ist ja immer noch Spannung durch Widerstand. Ansonsten kann es ja schon tötlich sein, wenn das Poti am Anschlag ist, dann ist kein Widerstand mehr dazwischen.
Und Spannung ist ja immer noch Widerstand mal Strom. Somit fällt über einen Widerstand der in Reihe zwischen Poti und ADC geschaltet ist auch eine Spannung ab. Und somit bekommt der ADC nicht die Spannung, die am Poti eingestellt ist (mal davon abgesehen das man mit Potis die Spannung nicht immer so genau einstellen kann)

the_Ghost666
26.08.2005, 08:45
ok, das reicht mir um zu glauben, dass man mit dem schutzwiderstand nicht sparen sollte.
Wie groß sollte denn so einer sein? ändert das auch nicht was an der messung? dh ich komm doch nichtmehr von 0-100% , oder

bin leider überhaupt nicht fit in analogelektronik und hab noch nie mit nem ADC gearbeitet.

farmerjo
26.08.2005, 09:26
Doch du bekommst noch 0-100% aber leicht verzögert. Du mußt den Widerstand so auslegen, dass bei einer direkten verbindung zu Masse kein Strom größer 10-20 mA fließen kann. Also U= R*I bemühen 5V Spannungsabfall bei 20 mA wären also 250 Ohm oder verrechnet? 250 Ohm hab ich nicht so rumfliegen aber 470 für LEDs und BC547s also den rein im Vergleich zu dem 10MOhm Widerstand ist der lächerlich klein. Wenn du nachher mal ne Anwendung hast wo immer ein Programm drauf läuft kannst du den auch weglassen. Da ist die Gefahr ja nicht so groß, aber beim experimentieren hab ich mir schon einen gebraten.

Gruß Johann!

the_Ghost666
26.08.2005, 12:55
ok, da ich es direkt an 6V batteriespannung betreiben will, muss ein widerstand von 6/0,015=400Ohm, also n 470er her. Richtig?

farmerjo
26.08.2005, 16:48
Na du mußt schon mit 5 V an den Pic. 6V macht der zwar vielleicht auch noch mit ohne kaputt zu gehen aber in aller Regel sind die A/D Wandler auf 2,56 oder 5V ausgelegt. Schau mal in das Datenblatt was da steht.

Marco78
26.08.2005, 17:17
Sorry, aber dann muss man so konseqent sein und jeden Ein- und Ausgang mit Widerständen schützen!
Es ist ja nicht nur der ADC, den man mal aus versehen als Ausgang schaltet!

farmerjo
26.08.2005, 19:46
Ja eigentlich schon, aber ich hab das eigentlich auch immer, entweder die Hängen in der Luft oder sind über einen Widerstand mit LED oder Transistor verbunden, oder über Widerstände mit Schaltern. Auf fertigen Projekten gibt es auch pins die merh oder weniger dirket auf Masse liegen können, aber da spiel ich auch nicht alle Nase lang dran rum.

Gruß Johann!