Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 28er IC Falsch eingelötet - was nun?
Jeden Schritt mach ich mit Sorgfalt, aber wenns um das größte Teil überhaupt geht hau ichs mal wieder richtig daneben - SCHEISSE ! (das musste mal raus)
Habe den 28er IC falsch rum eingelötet (Halbkreis an der anderen Seite).
Man könnte jetzt einfach sagen - nimm Entlötzeug und löte es wieder raus - habe gestern schon eine halbe Stunde für nen Widerstände gebraucht um ihn durch eine Diode zu ersetzen.
11 Löcher sind schon gelötet - mein Versuch allein das Zinn von einem Loch mit der Entlötlitze aufzusaugen ging schon schief und war nahezu wirkungslos.
Der Tipp in der Anleitung, alle Stellen zu erhitzen und das Bauteil herauszuziehen erübrigt sich bei 11 Lötstellen...
Soll ich mir nen neuen Bausatz kaufen ?!
Oder die Beinchen alle einzeln abschneiden und nen neuen IC kaufen und ihn richtigrum drauflöten? Worauf muss man beim Kauf achten?
Oder gibts es *hoff* ne Möglichkeit den IC unbeschadet wieder rauszukriegen?
Bitte helft mir....ist eine echt ärgerliche Sache die mir da mal wieder passiert ist...
lion1984
16.08.2005, 17:33
hi,
hol dir eine lötabsaugpumpe, bzw hast du keine? :D
dann erhotzt du die stelle und holst du dir den IC wieder raus, loch für loch.
notfalls musst du 2mal drüber, aber so kriegste den IC wieder gut raus
Hi,
du kannst das IC abzwicken und dann jeden Pin einzeln rauslöten.
Unten warmmachen und oben ziehen.
Oben sollte noch genug Material stehen bleiben, daß du mit einer Zange angreifen kannst.
Am besten macht man das zu weit.
Aber Vorsicht, nur ganz leicht ziehen, sonst hat man schnell das ganze Lötpad rausgezogen.
Am besten auch etwas frisches Lötzinn draufgeben, dann geht's besser.
Die Löcher kannst du dann mit Lötsauglitze freimachen.
Ein anderes IC auf die abgeschnittenen Reste zu löten ist auch gut.
Dann kann an der Platine nicht so viel passieren.
Ich habe für solche Zwecke eine beheizte Lötpumpe.
Kostet nicht viel und saugt prima.
Sieht aus wie eine einfache normale Handlötpumpe mit Schukostecker..
Damit kriege ich ICs oder andere Beinchen prima raus, was mit einer normalen Lötpumpe nicht wirklich gut geht, zumindest nicht bei doppelseitigen Platinen.
Gruß
Christopher
pebisoft
16.08.2005, 18:59
das nächstemal sockels du zuerst und steckst dann einfach den chip rein.
mfg pebisoft
michaelb
16.08.2005, 19:37
ich benutze immer Entlötlitze!
Gruß Michi
Hau einfach eine gute Portion Lötzinn auf die Pins, erwärme sie gut und dan musste sich der Ic eigentlich rausziehen lassen.
Was für ein IC ist es denn?
Wenn du Pech hast ist der nach dieser Wärmebahndlung hinüber...
Aber besser als abknipsen!
Gruß,
Mehto
Fabian Lührs
16.08.2005, 20:11
Hallo,
mit einem Feinen Bohrer (0,8mm-1mm) und einer kleinen Bohrmaschine kannst du die Löcher ausbohren. Dazu musst du die Beine erst kurz schneiden, dann die Stelle mit einen Schleifaufsatzt abschleifen und dann mit viel Geduld genau auf dem Bein ein Loch bohren. Das geht aber nur, wenn die Lötfläche groß genug ist. Das Loch nicht sehr tief machen, um so mehr bleibt von dem Bein über.
Dann kannst du eine IC Fassung einlöten .Die zu kurzen Beine des ICs verländerst du, indem du ihn in eine andere Fassung steckst und dort einlötest, die IC-Fassungs-Konstruktion kann dann ich die Halterung der Platine gesteckt werden.
MFG Fabian
P.S.: Auf dem Bild habe ich einen 1,5mm Bohrer verwendet, der ist eigentlich zu groß.
kauf dir für ein bis fünf euro eine Entlötsaugpumpe... Alles andere ist quatsch.
evtl ist auch Entlötlitze eine Idee.
Aber Abschneiden, aufbohren etc. ist ja wohl das allerletzte - Da kannst du gleich vorsichtig mit dem Schweißbrenner oder Gasherd die ganze Platine entlöten äh verbrennen...
Aber Abschneiden, aufbohren etc. ist ja wohl das allerletzte
Das mit der Entlötpumpe funktioniert leider nicht immer.
Sind die Beinchen genauso groß wie die Löcher, gehen also saugend rein, dann kriegst du die mit einer Entlötpumpe kaum oder gar nicht raus.
Gruß
Christopher
michaelb
16.08.2005, 21:58
also das mit "Platine aufbohren" find einen Quatsch! Mein Tipp Entlötsaugpumpe oder Litze alles andere isch blöd! Und merk dir für alle ICs nen Sockel benutzen! Zu deiner Info die Sockel haben auch ne Kerbe denn wenn du den Sockel einmal richtig eingelötet hast kannst du dich an der Kerbe orientieren!
Gruß Michi
ich nehm mal stark an, es handelt sich um den mega8 /den controller) des asuros, oder?
der ist doch eigentlich gesockelt... wenn einfach nur der sockel falschrum sitzt, ist es egal, dann halt nur den controller richtigrum stecken.
wenn du aber dummerweise das IC direkt gelötert hast (obwohl es gegen die anleitung ist), müsstest du dir nen neuen direkt vom hersteller des asuros besorgen. das IC selber kriegt mal zwar überall, aber du brauchst eins, das schon mit der "firmware" des asuros vorprogrammiert ist...
ersteinmal Danke an alle die sich Mühe gemacht haben zu antworten (war hoffentlich ein freiwilliger Akt ;D).
Mit der Entlötlitze komm ich irgendwie nicht klar, dieser Kupferdraht nimmt bei mir nur minimale Bruchteile vom Zinn auf - kann wahrscheinlich auch daran liegen dass ich das entlöten falsch mache...
Zu den letzten Posts besonders:
Es handelt sich um den Sockel, den ich falsch rum eingelötet habe.
wenn einfach nur der sockel falschrum sitzt, ist es egal, dann halt nur den controller richtigrum stecken
Wenn das wirklich stimmt könnt ich galtt nen Freudenssprung machen - aber wieso sollte dann selbst auf dem Sockel eine Einkerbung sein? Und wieso sollte man besonders beim Sockel auf die Positionierung achten? Anleitung: "Auf richtige Polung achten"
Ich kenn jetzt nicht den Aufbau eines Sockels, aber ist es wirklich egal wierum der drinsteckt?
Wenn das wirklich stimmt könnt ich galtt nen Freudenssprung machen
Dann spring!
Ich kenn jetzt nicht den Aufbau eines Sockels, aber ist es wirklich egal wierum der drinsteckt?
Der sockel ist nichts anderes, als eine Pinverlängerung, und um uns das leben einfach zu machen, wenn man den IC geschossen hat, dann kann man den einfach rausziehen und ersetzten.
Steck den Mega richtig rum rein(also nicht so, wie die Kerbe im Sockel zeigt, sondern so wie auf der Platine gezeichnet) und hier hast Du die Antwort, wieso im Sockel auf eine Kerbe ist :-)
Gruß Sebastian
Wenns bei dir gleich vibriert dann weißt du, dass mein Freudenssprung erfolgreich war ;D
Danke !! - auch an alle anderen die sich mit den konventionellen Methoden beschäftigt haben! Ging echt super schnell - sehr schönes Forum. Danke.
Der Sockel ist nur eingekerbt, um die Orientierung für den IC vorzugeben. So spart man den Chinesen das unter den Sockel geschaue....
*OKOK, war ein böser Witz, nimm ich zurück*
Nee, echt, das ist der einzige Sinn der Einkerbung, mehr ist nicht. Nur damit du weißt, wie rum der IC reingehört. Wenn du jetzt weißt, das der Sockel falsch rum drinnen ist, steck den IC einfach richtig rum rein (also so, wie auf der PLATINE vorgegeben).
Der Sockel ist nur eine 1:1 Weiterführung der Pins - von daher, jupp, es ist sowas von wurst, wie rum der drinnen ist. An einem Sockel kann elektronisch nix kaputt gehen. Der Sinn der Sockel liegt nur darin, die empfindlichen ICs zu schützen. Denn: Einen IC auszulöten (vor allem einen Mikrocontroller) kann man nahezu vergessen (außer jetzt unverwüstliche Bausteine wie bspw. 74HC00 usw.)! Der stirbt dir weg unter den Temperaturen! Und genau das gleiche kann dir auch schon beim Einlöten passieren, darum bei ICs IMMER ( I M M E R ) Sockel verwenden. So kann man die auch schneller austauschen, sollte doch mal was passieren (Verpolung, elektrostatischer Overkill o.ä. - ist aber eher selten alles).
So, jetzt ists abgeklärt, oder? :) Voll der Text, sorry!
So kann man die auch schneller austauschen, sollte doch mal was passieren (Verpolung, elektrostatischer Overkill o.ä. - ist aber eher selten alles
Hier hat man ja gesehen dass ein Sockel Gold Wert ist *g*
Naja, wieder was gelernt....sogar etwas, was man so leicht nicht vergessen wird ;D
Mit der Entlötlitze komm ich irgendwie nicht klar, dieser Kupferdraht nimmt bei mir nur minimale Bruchteile vom Zinn auf - kann wahrscheinlich auch daran liegen dass ich das entlöten falsch mache...Evtl. ist die Temperatur zu niedrig. Zum entlöten sollten es schon mindestens 370° sein.
Möglicherweise liegt es auch an der Entlötlitze. Wenn Kupferdrähte längere Zeit mit der Luft in Berührung waren kann die Oberfläche anlaufen (mit Bestandteilen der Luft chemisch reagieren). Die Korrosionsschicht liegt dann als Trennschicht zwischen Kupfer und Zinn. Beim Kauf von Entlötlitze solltest du darauf achten, dass die Litze mit Flussmittel getränkt ist und dass du die richtige Größe nimmst. Die Breite der Litze muss zur Größe der Lötstellen passen.
Wenn du die Saugfähigkeit deiner Litze verbessern willst, kannst du sie auch selber nachträglich tränken. Einfach in Fussmittel (Flux) eintauchen und zum trocknen aufhängen. Die so behandelte Litze saugt erheblich besser. Das Flussmittel gibt es von Weller unter der Bezeichnung "Flux-Set". Du kannst es vor dem löten bzw. entlöten zusätzlich auch direkt auf die Leiterplatte pinseln um die Fließeigenschaften vom Zinn zu verbessern
http://de.farnell.com/productimages/farnell/standard/42348381.jpg
Das Mittel besteht aus Baumharz, das in einem Lösungungsmittel (evtl. 99%-igem Isopropylalkohol :-k ) aufgelöst ist :)
Könnte man auch selber mixen und filtrieren etc. Vorsicht: Das Zeug ist brennbar und klebrig :)
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