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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : tastsensorschaltung --- WTF? o_0



Goblin
12.08.2005, 15:53
Hallo!

Ich (<-- immernoch N00B) hab eben ein bisschen mit Transistoren und Elkos experimentiert und dabei ist folgende Schaltung rausgekommen:

http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/jhartmann2/tastschaltung.GIF

Beschreibung:

T1: Normaler NPN-Transistor
D1: Leuchtdiode (rot, falls es interessiert! ;) )
R1: 470Ohm
C1: Elko, 220µF, 40V

Die LED leuchtet ganz schwach (vor R1 liegen ca. 1,4V an). Wenn ich an TP1 nen Draht stecke (ich hab auf nem Experimentierboard gearbeitet) und diesen Draht anfasse, leuchtet die LED (vor R1 liegen ca. 2,2V an). Lasse ich los, geht sie wieder langsam aus. (bzw. wird ganz dunkel)

Ändere ich die Schaltung jetzt so:

http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/jhartmann2/tastschaltung2.GIF

...(T2 auch NPN) dann ist es so dass wenn ich TP1 anfasse die LED leuchtet und auch nach dem Loslassen am Leuchten bleibt.

Kann mir jemand erklären, warum die Schaltung das macht, was sie macht? Ich komm nicht dahinter! :)

kater
12.08.2005, 18:57
Vllt weil T1 immer ein wenig leitet wenn der Anschluss TP1 frei in der Luft haengt. Dadurch bekommt T2 genug Spannung um durchzuschalten. Versuch mal TP1 auf Masse zu ziehen, dann sollte die LED aus sein.

Goblin
12.08.2005, 19:41
will ich ja gar nicht. :) ich find die schaltung cool so, werde sie evtl zum "stylischen" anschalten von lampen nehmen :)
mich hätte halt nur interessiert, warum die schaltung so funktioniert, wie sie funktioniert

Psiyou
12.08.2005, 21:48
Hi,
leuchtet die LED in schaltung 2 ewig weiter oder nur ein paar Minuten/Stunden ??
Meine die müsste sich auch wieder abschalten, bau doch mal einen kleineren Kondensator ein.
Hast Du Schaltung eins auch mal ohne Kondensator porbiert(offene Verbindung) ??
Sollte eigentlich das gleiche passieren...

Goblin
13.08.2005, 09:42
wenn ich C1 rausnehme und durch eine drahtbrücke ersetze, leuchten in beiden fällen die leds die ganze zeit und TP1 hat keine auswirkung mehr. wenn ich ihn ganz rausnehmem leuchtet nix mehr.

hat das vielleicht was mit *fremdwort in die runde werf und die bedeutung nicht kenn* darlington zu tun?

Psiyou
13.08.2005, 19:03
Hi,
ne Darlinton ist es nicht...
Die ist dafür da mit einem "kleinen" Transistor (geringer eingangsstrom) einen Leistungstransistor zu schalten (dann wird die Quelle nicht so stark belastets).
Schu Dir das da mal an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Darlington-Schaltung
Ansonten bin ich gerade auch etwas überfragt, schau mir das noch mal in ruhe an...

kater
14.08.2005, 00:33
Wo ist da das Problem? Wenn man C1 durch eine Bruecke ersetzt haben wir im ersten Fall einen Stromkreis von + > R1 > D1 > GND.
Im 2. Fall + > T2 > R1 > D1 > GND.
T2 schaltet sich ja selbst durch.

Psiyou
14.08.2005, 11:51
kater:
Ja der Fall mit der Brücke ist schon klar.
Ich wollte sehen was passier wenn der Kondensator entfernt wird(keine Brücke) um zu sehen ob er bei dem von Goblin beschriebenen Verhalten eine Rolle spielt oder nicht (für stationären Zusand stellt Kondensator ja ein UNterbrechnung da). Da dies jedoch nicht der Fall ist spiel er bei Schaltvorgängen (berühren von TP1) anscheinend eine Rolle.

kater
14.08.2005, 12:15
Ahso, na dann so:
1. Fall. Die einzigste Mieglichkeit D1 zum leuchten zu bringenist, T1 durchschlaten. Also die Basis von T1 auf + setzen.
2. Fall. Das selbe wie beim 1.
Goblin bestaetige mir das mal :)

RCO
14.08.2005, 12:16
Ich wollte sehen was passier wenn der Kondensator entfernt wird(keine Brücke) um zu sehen ob er bei dem von Goblin beschriebenen Verhalten eine Rolle spielt.

Genau das ist der Punkt, also ich vermute die Schaltung funktioniert volgendermaßen. Beim einschalten ist C1 entladen, er lädt sich durch die Basis von T2 auf, deshalb fließt Strom, die Diode leuchtet. Ist C1 geladen, geht die Diode aus. Fassst man nun die Basis von T1, so wird der Kondensator über T1 entladen, währendessen leitet T2 natürlich (im Moment ist die Schlatung ähnlich einem Darlington-Transistor) lässt man los, entlädt sich der geladene C1 wieder über die Basis von T2 bis C1 leer ist. Also kein endloser Prozess.

Bei dir hällt die Schlatung vermutlich besonders lange, weil erstens relativ wenig Strom durch die DIode fließt und zweitens du einen relativ großen Kondensator benutzt, versuch es mal mit 10uF.

Goblin
16.08.2005, 12:55
ufff.. aufsehenerregend das teil... ich habs ehrlich gesagt schon wieder abgebaut, weil ich es nicht für so wichtig hielt. momentan spiel ich mal wieder mit logikgattern rum. resultat: mein steckbrett ist überfüllt. :) wenn ich aus dem urlaub wiederkomme werd ichs nochmal mit der schaltung versuchen. :) dann diskutieren wir das weiter.

kater
16.08.2005, 13:28
hehe, ist ja nicht sooo wichtig.

teslapower
17.08.2005, 03:32
ne Darlinton ist es nicht...
Die ist dafür da mit einem "kleinen" Transistor (geringer eingangsstrom) einen Leistungstransistor zu schalten (dann wird die Quelle nicht so stark belastets).

Darlington hat nicht zwingend etwas mit "Leistung" zu tun!
Es ist ne Darlington Schaltung!

Ich halte es durchaus für möglich, dass T2 durch den Leckstrom
von C1 leicht durchgesteuert bleibt!

Übrigens ist die Schaltung alles andere als zuverlässig!

Die Schaltung im Anhang ist da besser! Kann man ja noch auf
EIN/AUS Tasterbetrieb umbasteln!
Ganz profesionell macht man sowas kapazitiv.

MFG teslapower

Psiyou
17.08.2005, 10:36
zu teslapower:
Hmm, aber fuer welchen Fall waehre sie dann ?? Mir ist da nur der geringe eingangsstrom, bzw hohe Gesamtverstaerkung bekannt. Fuer alles andere wuerd dann ja auch ein einzelner Transistor reichen...
Und das ist auch nur eine Darlingtonschaltung wenn der Kondensator C1 entfallen wuerde(offene Verbindung, sprich fuer stationaeres verhalten kann man sagen es ist eine Darlingtonschaltung, aber dann braeuchte man auch keine...).

zeric
02.03.2006, 19:31
Hallo, bin ein neuling und sehr interresiert am ausprobieren.

Um diese Schaltung auszu probieren habe ich meinen alten Kosmoskasten hervorgeholt und dabei erstaunliches herausgefunden.

Ich wollte einfach schauen und ausprobieren!

Dabei habe ich herausgefunden:
-C1 ist gar nicht wichtig, er könnte weggelassen werden, erstabiliesiert aber den Stromfluss. (Ich hoffe ihr kommt draus, was ich meine, sonst nochmals ausprobieren.
-Man muss TP1 nicht mal berühren, ich habe anstatt eine LED mal ein Analoges Anzeigegerät (mit Zeiger und Spule) drangehängt. Der schlägt schon aus, wenn ich nur in die Nähe komme. Dabei Schlägt er stärker wenn ich noch dazu den Bildschirm berühre.

Klar ist, das der Strom über den Transistor auf meinen Daumen geht! Aber über die Luft?

zeric
02.03.2006, 19:32
Entschuldigt das ich zwei Fenster öffne, aber meine Eltern riefen mich zwischendurch zum Nachtessen:-& .

Ich benutze 9V und und ein 470 Ohm wiederstand und ein Kondensator von 0,1uF/M 100V (hoffe, das es wirklich ein Kondensator ist :-s) für die Schaltung.

Wenn ich die LED einstecke und das Anzeigegerät,dann leuchtet die LED nicht, wenn ich mit 5m abstand zur Taste bin dafür ist das Anzeigegerät schon bei 95% (von 100% = maximaler Stromfluss). Die LED leuchtet wirklich nur dann, wenn ich den Kontakt berüre.

Nun habe ich einen isolirten Draht in hinzugesteckt, das führt dazu, dass es genau gleich ist wie oben mit dem 5mm Abstand.

Jetzt stecke ich beim minus Pol ein Draht hinein und wenn ich den Anfasse, geht der Zeiger wieder auf null, dabei halte ich den Isolirten Draht von der "Taste" nicht in der Hand.

!!! So kann man den Stromfluss bei der LED regeln !!!

(habe leider kein richtiges messgerät zum Messen der Spannung, um genau zu sagen, wieviel der Stromfluss zunimmt.)

War toll zum Ausprobieren und erwarte nicht unbediengt eine Antwort darauf, wäre aber froh darum und hoffe, das ist eine Anregung mehr darüber zu überlegen.

Grüsse zeric!