Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grand Challenge: Keiner kam durch
Hornberger Schiessen in Kalifornien: Kein Fahrroboter beim ersten Wettrennen autonom steuernder Fahrzeuge schaffte es, allein ohne externen Eingriff die Strecke von 7,6 Meilen durch die Wüste zu steuern. Die meisten scheiterten gar schon innerhalb der Startzone oder wenige hundert Meter weiter.
Immerhin 7,4 Meilen (knapp 12 Kilometer) weit kam das hoch favorisierte Militärfahrzeug "Sandstorm", eine Entwicklung der Eliteuniversität Carnegie Mellon in Pittsburgh. Dann aber durchbrach das Geländefahrzeug vom Typ Hummer einen Begrenzungszaun, rammte ein Hindernis und fing Feuer. Nicht viel besser erging es dem "Navigator", einem Eigenbau von Hobby-Entwicklern aus Florida und Utah. Das sechsrädrige Buggy-artige Vehikel verfing sich im Stacheldraht und musste abgestellt werden
Weiterlesen hier (http://www.heise.de/newsticker/meldung/45521)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/45521
https://www.roboternetz.de/bilder/news.gif
Dazu kam heute übrigens auch ein Bericht im Fernsehen.
War echt lustig.
Die Fahrzeuge die da teilgenommen haben waren für zig-tausende mit Rechnern, Software und Elektronik vollgestopft und statt an der Startlinie einfach geradeaus zu fahren, machten einige gleich nen harten Schwenk um auf dem kürzesten Weg in die nächste Mauer zu rasseln. Da war dann auch schon Schluss, weil: "doch eigentlich könnte er jetzt rückwärts fahren, aber das haben wir wohl nicht programmiert und nie getestet..." ;-)
Klasse war auch ein Motorrad. Das hat wenigstens nichts kaputtgefahren, sondern ist gleich an der Startlinie einfach umgefallen - fertig.
Die 100 Meter die das Ding vorher mal ohne umzukippen auf dem Uni-Gelände geschafft hat, waren als Vorbereitung auf 320 km Mojave-Wüste offensichtlich doch nicht ganz ausreichend ;-)
Die 7,4 Meilen die der oben im Bericht beschriebene "Sandstorm" geschafft hat, hören sich auch gleich etwas weniger an, wenn man bedenkt, dass da angeblich 5 Mio Entwicklungskosten drinsteckten. Dafür hat er dann auf den 7,4 Meilen auch noch ne ganze Menge Kleinholz hinterlassen.
Wenn man sich so einen Hummer mal ansieht, weiss ich ja nicht, ob der nicht genauso weit gekommen wäre, wenn man statt der ganzen Elektronik einfach nur nen Stein aufs Gaspedal gelegt hätte ;-)
Ich glaube jeder Roboterbastler der sich ärgert , wenn sein Robby mal ein Stuhlbein übersieht, sieht das nach diesem Fernsehbeitrag gleich viel gelassener.
Hier (http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,290527,00.html) gibt es noch einen anderen Bericht dazu.
Den Film habe ich gestern auch gesehen in Pro7, Focus TV: Roboter auf wüstem Trip.
Vom amerikaischen Militär in Auftrag gegeben und mit 1Mio$ Preisgeld dotiert. Einsatz privater Forschung zur Erprobung von Landtransporten hauptsächlich für Logistik. Die Strecke war mit 150Meilen durch die Wüste recht hoch angesetzt.
Man hätte wohl speziellere Probleme erwartet, wie das weiträumige Umfahren von schwierigen Geländeteilen, aber die Stufe, auf der sich die Probleme zeigten war erstaunlich tief. Die elementaren Ansteuerungen von Motor und Lenkung funktionieren weitgehend, das Anfahren war sanft und elegant.
Die Auswertung der Sensorinformationen und die Weiterverarbeitung erschien aber zum Teil wenig strukturiert.
Normale Leitplanken und Strohballen wurden zum Teil als Hindernisse nicht erkannt und angefahren, überfahren und vor sich hergeschoben.
Was sich der Kostruktuer des autonomen Motorrades erhofft hat, dessen Fahrzeug nur weinge Meter auf dem Weg zur Wüste geschafft hat, bleibt mir ein Rätsel. Es würde mich interessieren, für welche Strecke er Benzin mitgegeben hat.
Gut daß es mutige Leute gibt, die so etwas in der frühen Phase vorantreiben.
Manfred
Hallo,
hab leider den TV-Bericht verpasst. Weiss jemand wann SpiegelTV einen Bericht sendet, in dem Artikel waren die ja vor Ort...
Ziemlich utopisch, die 300Meilen (warens glaub mal) in 10std zu bewältigen...
Gruss
Bernd
hab leider den TV-Bericht verpasst. Weiss jemand wann SpiegelTV einen Bericht sendet, in dem Artikel waren die ja vor Ort...
Wenn ich das hier (http://www.spiegel.de/sptv/programm/0,1518,,00.html) richtig interpretiere, müsste der SpiegelTV Bericht am Sonntag, 21. März, 22.40 - 23.25 Uhr auf RTL laufen.
Günter49
17.03.2004, 18:07
Hallo,
heute abend (17. März), 18.30 Uhr, berichtet 3sat in der Sendung nano über die Grand Challenge.
Wer sich Videos zur Qualifikation herunterladen möchte, wird bei
Tom`s Hardware Guide fündig.
http://www6.tomshardware.com/game/20040312/index.html
Ob es sich allerdings lohnt, über 20MB bzw. 15MB (avi, DivX, gezipped) herunterzuladen, um zu sehen, wie ein Motorrad umfällt, muss jeder selbst entscheiden. :(
Gruß
Günter
Hallo,
hab was gefunden...
Das Auslandjournal hat seinen Bericht im Inet:
http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/mediathek/video/0,1473,2049522,00.html
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.